"German Meetings"-Präsidium bestätigt
Die Vereinigung von derzeit zwanzig Meetingveranstaltern in Deutschland hat am Wochenende in Saulheim Uli Hobeck als Präsident der German Meetings einstimmig wieder gewählt. Auch Ludwin Klein (Rehlingen) und Peter Schramm (Eberstadt) wurden als Vizepräsidenten für zwei Jahre bestätigt.

Uli Hobeck führt weiter die German Meetings an (Foto: Chai)
Das Präsidium will in den nächsten Wochen neue Qualitätsstandards definieren, um eine Art Gütesiegel für eigene Mitglieder und Neuaufnahmen zu entwickeln. Die Internationalen Leichtathletik-Wettkämpfe der GM-Mitglieder konnten sich im internationalen Ranking in diesem Jahr wieder sehr gut platzieren, obwohl bei den meisten deutschen Veranstaltern viel kleinere Budgets zur Verfügung stehen. Neben dem DKB-ISTAF als das beste deutsche Meeting (Platz 11) belegte Kassel laut IAAF-Wertungskriterien mit 79.961 Punkten Platz 44 in der Welt. Auch Cuxhaven (54.), Rehlingen (55.), Leverkusen (56.), Cottbus (64.) und Dessau (68.) gehören zu den besten deutschen Meetings im internationalen Vergleich.
Anti-Doping-Kampf und Vermarktung
Ein entscheidendes Kriterium für die Mitgliedschaft in der Vereinigung German Meetings ist der konsequente Kampf gegen Doping. Auch in Zukunft werden bei allen GM-Veranstaltungen Dopingkontrollen durchgeführt, um das Ringen um einen sauberen Sport zu unterstützen.
Ein weiterer Schwerpunkt für die Arbeit im kommenden Jahr ist die verstärkte gemeinsame Vermarktung der Meetings. Für Sponsoren werden homogene Gruppen zusammengestellt (z.B. Top 5 der Vollmeetings, Stabhochsprung- und Wurfmeetings), die für Sponsoren lukrative Werbemöglichkeiten bieten. Nach der erfolgreichen Premiere des DKB-Cups wird dieser bis zur Weltmeisterschaft 2009 in Berlin weiter geführt.
Regelmodifizierungen weiterentwickeln
In der letzten Saison wurden bei einzelnen Meetings Regelmodifizierungen getestet. Ziel ist es dabei, in verschiedenen Disziplinen für das Publikum mehr Spannung und Kurzweil zu bieten. Die Auswertung stellte Vor- und Nachteile heraus. Diese Erfahrungen werden in der neuen Saison aufgegriffen und individuell weiterentwickelt.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Straßenläufe "German Road Races" (GRR) im kommenden Jahr vertieft werden, um mit gebündelten Kräften noch mehr Begeisterung für die Leichtathletik bei der Bevölkerung zu wecken.
Gemeinsam mit Siegfried Schonert und Manfred Mamontow vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) stimmten die German Meetings die Termine und Disziplinverteilung für 2007 ab. Hier wurde bei der Vergabe von Qualifizierungsmöglichkeiten deutscher Athleten für die im kommenden Jahr stattfindende Weltmeisterschaft in Osaka (Japan) ein klares Bekenntnis des Verbandes zu den German Meetings gefordert. Diese bieten den nationalen Athleten beste Bedingungen für den Nachweis ihrer Leistungsfähigkeit und sie sehen sich als Partner für den Verband, was aber auch von diesem öffentlich deutlich gemacht werden sollte.