| Rabat

Gesa Felicitas Krause landet ersten Sieg in der Diamond League

Beim Diamond League-Meeting in Rabat hat Gesa Felicitas Krause am Sonntag die 3.000 Meter Hindernis gewonnen. Es war ihr erster Sieg in der aktuell höchsten Meetingserie der Welt.
Jan-Henner Reitze

Vorneweg muss man sagen: Die Jahresschnellsten um Weltrekordlerin Ruth Jebet (Bahrain), Weltmeisterin Hyvin Kiyeng und die Jahresschnellste Celphine Chespol (beide Kenia) waren beim Diamond League-Meeting in Rabat (Marokko) am Sonntag nicht am Start. Dennoch war es mehr als ein Achtungserfolg, dass Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) an diesem Abend ihr erster Sieg in der momentan höchsten Meetingserie gelang. In 9:18,87 Minuten ließ sie die Kenianerin Norah Jeruto (9:20,51 min) hinter sich.

"Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg in der Diamond League", erklärte die 24-Jährige. "Es ging nicht um eine schnelle Zeit. Ich konnte taktisches Geschick und meinen Kick auf der Zielgeraden zeigen. Jetzt geht es ins Trainingslager in die Schweiz."

Nach ihrem deutschen Rekord (9:15,70 min) zum Saisonauftakt in Doha (Katar) war es für die WM-Dritte die zweitschnellste Zeit des Jahres. Diese Leistung beweist, dass der Formaufbau zur WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) passt. Nachdem sie in Oslo (Norwegen) ausgestiegen war, hatte Gesa Felicitas Krause zwei geplante Starts in der Diamaond League abgesagt, um sich aufs Training zu konzentrieren. Die Vorstellung in Rabat bestätigt, dass diese Entscheidung richtig war. Außerdem qualifizierte sich die Deutsche Meisterin mit ihrem Sieg für das Finale der Diamond League in Zürich (24. August).

Raphael Holzdeppe über 5,70 Meter

Mit 5,70 Metern gelang auch Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) sein bisher zweitbestes Ergebnis des Sommers. Damit reihte sich der Weltmeister von 2013 auf Rang zwei ein. Der Sieg ging mit Pawel Wojciechowski (Polen; 5,85 m) an den Weltmeister von 2011. Landsmann und Halleneuropameister Piotr Lisek (5,70 m) wurde Dritter. Für Hendrik Gruber (TSV Bayer 04 Leverkusen) war nach der gemeisterten Anfangshöhe von 5,20 Metern Schluss, Platz sieben.

Einen ordentlichen Einstand in der Diamond League lieferte Hochspringer Mateusz Pryzbylko (TSV Bayer Leverkusen) ab. Auch wenn er diesmal nicht, wie in den vier Wettkämpfen zuvor, 2,30 Meter überspringen konnte. Mit 2,27 Metern hielt der Deutsche Meister als Fünfter im internationalen Topfeld mit. Höher sprang mit 2,29 Metern nur Sieger Andriy Protsenko (Ukraine). Der DLV-Athlet kann die Erfahrung auf großer Bühne gut brauchen. In London möchte er erstmals in seiner Karriere in ein WM-Finale einziehen. 

Ryan Crouser dominiert einmal mehr

Im Kugelstoßen wuchtete Olympiasieger Ryan Crouser (USA) sein Arbeitsgerät dreimal deutlich über die 22-Meter-Marke. 22,47 Meter als bester Versuch bedeuteten den klaren Sieg und Meetingrekord. O´Dayne Richards stellte mit 21,96 Metern dahinter einen Landesrekord für Jamaika auf. Ryan Whiting (USA; 21,26 m) wurde Dritter.

Elaine Thompson (Jamaika; 10,87 sec) hielt über 100 Meter Marie-Josée Ta Lou (Elfenbeinküste; 10,90 sec) in Schach. Beim Sieg von Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas; 49,80 sec) über 400 Meter konnte die Olympiasiegerin über 800 Meter Caster Semenya (Südafrika; 51,53 sec) als Siebte nicht vorne mitmischen.

Nijel Amos (Botwana; 1:43,91 min) landete seinen nächsten Sieg über 800 Meter. Abdelaati Iguider (Marokko; 7:37,82 min) gewann die 3.000 Meter. Im Weitsprung setzte sich Rushwal Samaai (Südafrika; 8,35 m) knapp vor Jarrion Lawson (USA; 8,33 m) durch.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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