Gesa-Felicitas Krause mit Jugendrekord in Ulm
Gesa-Felicitas Krause hat am Samstag für den Höhepunkt bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm gesorgt. Die 18 Jahre alte Frankfurterin pulverisierte in 6:23,42 Minuten den deutschen Jugendrekord über die 2.000 Meter Hindernis im Alleingang um fast acht Sekunden und lief ganz nebenbei mit fast einer halben Minute Vorsprung zum Titel in der Jugend A. Was in den anderen Disziplinen passierte, lesen Sie hier.
Männliche Jugend B |
100 Meter
Felix Gehne stürzt den Favoriten
Nach dem Vorlauf und Zwischenlauf sah alles nach einem klaren Sieg für Titelverteidiger Patrick Domogala aus. Der Mannheimer trommelte die 100 Meter erst in 10,77 Sekunden und dann in 10,68 Sekunden leicht und locker herunter. Im Finale wurde es dann aber doch unerwartet spannend. Das lag zum einen an dem schlechten Start von Patrick Domogala, zum anderen an dem starken Auftritt von Felix Gehne. Der Magdeburger lag den größten Teil des Rennens in Front. Erst wenige Meter vor der Ziellinie konnte Patrick Domogala gleich ziehen. Im Ziel rissen beide Sprinter die Hände in die Höhe. Das tatsächliche Ergebnis wurde allerdings erst Minuten später verkündet. Nach einigen Augenblicken des Zitterns und Bangens stand der Sieger endlich fest: Felix Gehne. In 10,73 Sekunden sprintete der 17-Jährige exakt die gleiche Zeit wie Patrick Domogala, das Zielfoto entschied jedoch zu Gunsten des Magdeburgers. Bronze ging mit Maurice Huke (10,90 sec) nach Wattenscheid. ne
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400 Meter Malte Bertram schockt FavoritenNach den Vorleistungen sollte der Titel nur über Jannik Rehbein (FSV Sarstedt) gehen, er reiste mit 49,30 Sekunden nach Ulm an. Am Ende hatte jedoch ein anderer die Nase vorn und zwar in einer neuen Jahresbestleistung. Malte Bertram (Einbecker SV) hatte auf der Zielgeraden noch einige Reserven und kam von ganz hinten an allen vorbei. 48,66 Sekunden standen am Ende für ihn auf der Anzeigetafel. Auch der Zweitplatzierte kam erst im Endspurt nach vorne, für Svend-Bjarne Beil (SC Rönnau 74) reichte es in 48,85 Sekunden jedoch nicht mehr ganz zum Sieg. Und auch die Bronzemedaille geht überraschend an Lukas Halmich (LAC Erdgas Chemitz) in 48,97 Sekunden. Jannik Rehbein rettete sich am Ende in 49,33 Sekunden als Vierter ins Ziel. il 800 Meter Dennis Krüger gelingt ÜberraschungssiegDas war ein typisches Meisterschaftsrennen. Seppi Oettl (TSV Rottach-Egern) hatte zunächst die Führungsarbeit übernommen. Kevin Stadler (Erfurter LAC) blieb jedoch lange an seinen Fersen. Dann auf der Zielgerade hatten die anderen Läufer noch einige Reserven, so dass Dennis Krüger (LAC Berlin) noch an allen vorbei sprintete. Er siegte in 1:55,10 Minuten vor Kevin Stadtler in 1:55,36 Minuten. Seppi Oettl hatte am Ende keine Kräfte mehr und wurde auf den vierten Platz durchgereicht. Arthur Voigt (LAC Quelle Fürth) war es, der am Ende knapp an ihm vorbeizog. Die Bronzemedaille geht somit in 1:55,71 Minuten nach Fürth. il 1.500 Meter Start-Ziel-Sieg für Fabian BrunswigLupenreiner Start-Ziel-Sieg für Fabian Brunswig. Der Braunschweiger übernahm vom Startschuss weg die Führung und gab diese bis zum Ziel keinen Meter ab. Mit langen Schritten führte der 17-Jährige die Führungstruppe nach 77 Sekunden bei 500 Metern durch. Nach zwei Drittel des Rennens zeigte die Uhr 2:36 Minuten und die Spitzengruppe hatte sich zu einem Spitzenduo, bestehend aus Fabian Brunswig und Clemens Kammer, verkleinert. 300 Meter vor dem Ziel fiel dann die Entscheidung. Fabian Brunswig zog auch seinem letzten Begleiter unaufhaltsam davon und lag im Ziel letztendlich doch deutlich in 3:56,79 Minuten vor Clemens Kammer (LG Rheinheim/Roßdorf; 3:59,84 min) und Martin Laskowski (LAC Erdgas Chemnitz; 4:02,42 min). ne 400 Meter Hürden Felix Franz mit erstem TitelEr wollte unbedingt Deutscher Jugendmeister werden. Noch nie war dies Felix Franz gelungen. Mit einer Saisonbestzeit von 51,07 Sekunden, gleichbedeutend mit der deutschen B-Jugend Bestleistung, reiste der 17-Jährige nach Ulm und erfüllte sich im Donaustadion seinen Traum. In 52,64 Sekunden wurde der Neckar-Enzer erstmals Deutscher B-Jugendmeister und kann nun beruhigt nach Singapur fliegen, wo er bei den Olympischen Jugendspielen "mindestens das Finale" erreichen will. In Ulm musste er aber doch härter als erwartet, kämpfen. Der Grenzacher Max Scheible verlangte dem haushohen Favoriten alles ab und wurde für seine starke Vorstellung mit dem Gewinn der Silbermedaille in 52,94 Sekunden belohnt. Den letzten Platz auf dem Podest sicherte sich Manuel Loskyll (LCO Edenkoben; 53,29 sec). ne 2.000 Meter Hindernis Martin Schwerdtfeger wird Favoritenrolle gerechtNach zwei Runden übernahm Martin Schwerdtfeger erstmals die Führung und passierte zusammen mit einer Hand voll Athleten die 1.000-Meter-Marke in 3:03 Minuten. 700 Meter vor Schluss folgte dann ein Konter von John-Philipp Bartholomäi. Der Hallenser war die Führung jeoch postwendend wieder los und musste sich auf der Schlussrunde dem Kampf um Silber widmen, während Martin Schwerdtfeger in 6:05,33 Minuten nach Rang zehn im Vorjahr dieses Mal den Titel einheimste. Silber gewann John-Philipp Bartholomäi in 6:07,61 Minuten. Rang drei sicherte sich der Münsinger Marius Schmid (6:09,35 min). ne Dreisprung
Lukas Zechel macht im Ersten alles klar
Vor der Haupttribüne mussten als einer der ersten Wettkämpfer am Samstagvormittag die Dreispringer antreten. Und der Favorit Lukas Zechel (TuS Jena) setzt sich gleich mit seinem ersten Versuch, der ihn auf eine persönliche Bestleistung von 14,69 Meter trug, an die Spitze des Feldes. Im zweiten Durchgang legte der junge Thüringer mit 14,48 Meter noch einmal nach. Bereits nach drei Versuchen musste der Nordhesse Sven Eichel (SSC Vellmar von 1973), Zweiter der Meldeliste mit 14,21 Meter, die Segel streichen. 13,42 Meter waren zu wenig für das Finale der besten acht Springer, in dem sich ein spannender Kampf um die Podiumsplätze hinter Lukas Zechel entwickelte. Bis in den sechsten Durchgang lag Jan-Sebastian Gerber aus Freudenstadt, der mit einer Schambeinentzündung lange pausieren musste, mit 14,01 Meter auf Medaillenkurs. Doch Florian Stecher (LV 90 Thum) mit persönlicher Bestleistung von 14,32 Meter und Felix Lahme (TV Eppingen) mit 14,15 Meter verdrängten ihn noch. apo
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Diskuswurf
Phillip van Dijck wirft am Weitesten
Ein Potsdamer war an der Spitze erwartet worden, allerdings nicht unbedingt Phillip van Dijck. Top-Favorit war sein Teamkollege Matthias Fischer, der als einziger Diskuswerfer eine Bestleistung jenseits der 60-Meter-Linie vorzuweisen hat. im Donaustadion kam der 17-Jährige jedoch in keinem seiner sechs Würfe in die Nähe dieser Marke und hatte am Ende auch noch Pech. Mit 54,55 Metern fehlte ihm die Winzigkeit von einem Zentimeter auf die Bronzemedaille. Die sicherte sich der Hallenser Sebastian Scheffel. Silber ging mit 55,82 Metern an Eduard Bill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). An Phillip van Dijck war jedoch an diesem Tag kein Vorbeikommen. Der 16-Jährige war mit einem Wurf auf 57,77 Meter der souveräne Sieger und hätte auch mit seinem zweitbesten Wurf den Titel davon getragen. ne
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Weibliche Jugend B |
100 Meter
Stefanie Pähler gewinnt knapper als gedacht
Laut Meldeliste gab es niemanden, der Stefanie Pähler den Titel hätte nehmen können. Mit 11,54 Sekunden steht sie an dritter Stelle der Jugendbestenliste, doch sie weiß auch, dass Vorleistungen bei Meisterschaften nicht allzu entscheidend sind. Im letzten Jahr ging sie als Fünfte in 11,93 Sekunden leer aus, als Nadja Bahl (SC Potsdam) sich in 11,64 Sekunden den Sieg holte. Auch jetzt war es knapper als gedacht für die Vizeweltmeisterin mit der U20-Staffel. Am Ende reichte es jedoch und sie holte sich nach dem Titel in der Halle auch den Titel im Freien in 11,82 Sekunden. Viel enger wurde es jedoch um die weiteren Plätze. Das Zielfoto musste am Ende entscheiden und da hatte die erst 15-jährige Annika Drazek (TV Gladbeck) die Nase in 11,94 Sekunden vorn. Sie gehört eigentlich noch der Schülerklasse an. Dritte wurde Rebekka Haase (LV 90 Thum) in 11,95 Sekunden zeitgleich vor Alexandra Burghardt (LAZ Inn), die leer ausging. il
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400 Meter
Sonja Mosler muss kämpfen
Der Sieg fiel schwerer als gedacht, der Zopf wackelte auf der Zielgeraden hektisch von links nach rechts, sie wankte und wackelte, aber sie fiel nicht und rettete den Vorsprung ins Ziel. Wie fast immer war Sonja Mosler (TV Herkenrath) verdammt schnell angelaufen und mit großem Vorsprung auf die Zielgerade eingebogen. Dort wurde dann der Vorsprung der Deutschen Jugend-Hallenmeisterin kleiner und kleiner und der Schritt der Top-Favoritin kürzer und kürzer. Die Ziellinie kam genau zum rechten Zeitpunkt und so kann Sonja Mosler die Generalprobe für die Olympischen Jugendspiele in Singapur als Deutsche B-Jugendmeisterin in 54,65 Sekunden als gelungen abhaken. Platz zwei ging mit 55,30 Sekunden an Chiara Fehrenbach (SV Waldkirch). Victoria Sack (LG Peiner Land) folgte knapp dahinter in 55,41 Sekunden auf dem dritten Rang. ne
800 Meter
Hanna Klein tankt Selbstvertrauen
Am Donnerstag (12. August) wird Hanna Klein in den Flieger nach Singapur steigen, um sich bei den Olympischen Jugendspielen mit den besten U18-Athletinnen der Welt zu messen. Das nötige Selbstvertrauen holte sich die 17-Jährige in Ulm mit dem Gewinn des B-Jugendtitels. Die Läuferin der LCO Edenkoben lauerte geschickt im Windschatten bis zur Zielgerade. Dort scherte Hanna Klein aus und zog an der bis dato führenden Christine Gess vorbei. In 2:06,31 Minuten holte sich die 17-Jährige in einem schnellen Finale den Titel vor der Balingerin Christine Gess (2:07,03 min). Bronze gewann Isabell Ollesch (TV Wattenscheid) in 2:08,45 Minuten. ne
1.500 Meter
Spannender Kampf um den Titel
Es ging darum in die Fußstapfen von der Vorjahressiegerin Gesa-Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) zu treten, die wir in diesem Jahr über die Hindernis-Distanz bestaunen konnten. Die Jahresbeste Maya Rehberg (SC Rönnau 74) verzichtete auf einen Start, um sich den Titel über die 3000 Meter zu sichern. Am Ende machte Alica Schmälzle (LG Ortenau Nord) in 4:32,74 Minuten das Rennen. Sie ging gleich von Beginn an die Spitze des Feldes setzte sich von der Gruppe ab. Nur Isabell Teegen (SC Rönnau 74), Lisa Ollesch (TV Wattenscheid 01) und Luisa Schwarzer (TV Oberndorf) konnten da noch mithalten. Isabell Teegen ging 200 Meter vor dem Ziel sogar an die Spitze und der Titel war zum greifen nahe. Doch Alica Schmälzle hatte noch Reserven und nutzte die Zielgerade um an Isabell Teegen vorbei zuziehen und sich den Titel zu sichern. Silber ging an eine glückliche Isabell Teegen in 4:33,13 Minuten und den dritten Platz holte sich Lisa Ollesch in 4:34,03 Minuten. il
400 Meter Hürden
Malena Richter sammelt weiteren Titel für Köln
Im letzten Jahr wurde Malena Richter (LG ASV/DSHS Köln) noch Vierte und musste ohne Medaille nach Hause fahren. In diesem Jahr ging der Traum dann aber endlich in Erfüllung und die Kölnerin ist in 1:00,31 Minuten Deutsche B-Jugendmeisterin. Am meisten Widerstand gab es von Isabell Hergenröther (TSV Bad Kissingen), die sich deutlich auf 1:00,70 Minuten steigern konnte und bis zur letzten Hürde auf Rang eins lag. Für sie ist der dritte Platz jedoch eine starke Leistung. Dritte wurde Karolina Pahlitzsch (LAC Berlin) in 1:02,22 Minuten. Kristina Reßler (TSV Peiting) touchierte die letzte Hürde und wurde nur noch Vierte in 1:02,72 Minuten. il
1500 Meter Hindernis
Johanna Christine Schulz lässt sich den Sieg nicht nehmen
Erst eine Athletin ist in diesem Jahr bereits unter fünf Minuten gelaufen: Johanna Christine Schulz (SC Gut Heil Neumünster). Damit war klar, dass der Sieg nur über diese gehen kann. Am Ende stürmte sie nach 4:55,78 Minuten über die Ziellinie und damit war sie nur 78 Hundertstel langsamer als Gesa-Felicitas Grause (LG Eintracht Frankfurt) bei ihrem Titel im letzten Jahr, die in diesem Jahr einen neuen Deutschen Jugendrekord über 2000 Meter Hindernis erzielte. Zweite wurde Cornelia Griesche (SG DjK Ingolstadt) in 4:59,76 Minuten. Sie kämpfte sich auf der Ziellinie noch an Alina Baumann (TSG 1860 Weinheim) vorbei, die in 5:01,31 Minuten die Bronzemedaille holte. Sarah Koch (TuS 08 Lintorf) lag lange an zweiter Position, dann ließen jedoch die Kräfte nach und sie stürzte in der letzten Runde am Wassergraben. Sie rappelte sich jedoch auf und kam noch an vierter Stelle in 5:07,35 Minuten ins Ziel. il
Hochsprung Sara Gambetta düpiert die SpezialistinnenSie ist Siebenkämpferin, gewann Silber bei der U20-WM, doch auch den Spezialistinnen lehrte Sara Gambetta am Samstag das Fürchten. Bei 1,64 Metern stieg die 17-Jährige in den Wettbewerb ein, nahm anschließend alle Höhen einschließlich ihrer Bestleistung von 1,80 Metern souverän im ersten Versuch. Als die Athletin der TSG Schlitz dann 1,82 Meter auflegen ließ, beobachtete der Rest der Konkurrenz den Wettbewerb bereits von außen, staunend über die Leistung der Siebenkämpferin. U20-WM-Teilnehmerin Alexandra Plaza (LG ASV/DSHS Köln) wurde mit 1,71 Metern nur Siebte, die Zweite der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften Melina Brenner (LG Wippenfürth) wurde mit 1,68 Metern sogar nur Elfte. Vorn aber zeigte Sara Gambetta ihr enormes Sprungvermögen und floppte im zweiten Versuch auch noch über die neue Bestleistung von 1,82 Metern. Viel Zeit zum Jubeln bleibt jedoch nicht, denn bereits um 16.15 Uhr geht die 17-Jährige erneut auf Medaillenjagd, dieses Mal im Weitsprung. Rang zwei ging mit 1,77 Metern an Deborah Brodersen (LG Weserbergland) vor Vivian Gregg (TSV Hagen 1860; 1,74 m), die Bronze gewann. ne
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Weitsprung
Lena Malkus fliegt mit Titel nach Singapur
Lena Malkus (LG Ratio Münster) ist als Jahresbeste mit 6,44 Meter nach Ulm gereist und wird auch als Deutsche B-Jugendmeisterin wieder zurück nach Münster fahren. Doch da hat sie keine Ferien, denn der Saisonhöhepunkt kommt für die 17 Jährige noch. Am Donnerstag geht es mit dem Flieger nach Singapur, um dort bei den Olympischen Jugendspielen teilzunehmen. Mit drei Sprüngen über sechs Meter bewies sie, dass die Form da ist. Nur am Anlauf muss noch gepfeilt werden, denn da wurden noch einige Zentimeter verschenkt. Die härteste Konkurrentin war wieder mal Sara Gambetta (TSG Schlitz), die bereits den Titel im Hochsprung geholt hatte. Damit beweist sie wieder mal ihre Mehrkampfqualität. Sie holt sich Silber mit 6,24 Meter. Die Überraschung war die erst 15-jährige Maryse Luzolo (LG Eintracht Frankfurt), die sich mit einer neuen Bestleistung von 5,93 Metern Bronze holte. il
Diskuswurf
Shanice Craft macht das Doppel perfekt
Ganz zufrieden war Shanice Craft mit ihrem Auftritt im Ulmer Diskusring nicht. Immer wieder haderte die Mannheimerin mit ihren Würfen. Nur selten flog der Diskus wie gewohnt. Für den Titelgewinn reichte es für die Zweite der U18-Weltbestenliste dennoch. In Durchgang Nummer drei schleuderte die 17-Jährige ihr Arbeitsgerät auf die Tagesbestweite von 52,30 Meter. Damit gewann die Dritte der U18-WM wie schon im Februar bei den Deutschen Winterwurf- und Jugend-Hallenmeisterschaften das Doppel aus Diskuswurf und Kugelstoßen. Die Potsdamerin Kristin Pudenz gewann Silber, lag lange Zeit auf dem Bronzerang steigerte sich jedoch mit ihrem fünften Versuch auf 50,21 Meter und verdrängte damit Anna Rüh (SC Neubrandenburg; 49,09 m) auf den Bronzerang. ne
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Männliche Jugend A |
200 Meter
Robin Erewa holt sich Sprint-Double
Den 100 Meter-Titel hatte sich Robin Erewa (TV Wattenscheid 01) bereits am Freitagabend gesichert. Am Samstagnachmittag kam dann die zweite Goldmedaille über 200 Meter hinzu. In 21,11 Sekunden hatte er am Ende fast zwei Meter Vorsprung vor Hendrik Schulz (LG ASV/DSHS Köln) in 21,75 Sekunden. Bronze holte sich Jan Wilczak (Erfurter LAC) in 21,82 Sekunden. Robin Erewa krönt mit diesem beiden Titel eine tolle Saison, in der er Fünfter über 200 Meter bei der U20-WM in 21,09 Sekunden geworden ist. Sein größter Konkurrent Roy Schmidt (TuS Jena) ist jedoch gar nicht angetreten. Er ist über 100 Meter nur Vierter geworden. Morgen geht es dann darum auch in der 4x100 Meter Staffel mit dem TV Wattenscheid 01 den dritten Titel zu holen. il
110 Meter Hürden Gregor Traber gewinnt knappes RennenBei der U20-WM in Moncton (Kanada) war Gregor Traber noch stinksauer nach dem er den Einzug in das Hürdenfinale verpasst hatte. In Ulm betrieb der Tübinger Widergutmachung für das eigene Ego. Schon im Vorlauf und Zwischenlauf trat der 17-Jährige fokussiert und souverän auf. Das änderte sich auch im Finale nicht. Dank einer sauberen Technik sicherte sich Gregor Traber hier in 13,66 Sekunden den Titel und verwies seinen Dauerrivalen und Deutschen Jugend-Hallenmeister Julian Marquart in 13,73 Sekunden auf den Silberrang. Der Hallenser wiederum musste hart um Edelmetall kämpfen. Der Leverkusener Niklas Rothes (13,74 sec) und der Chemnitzer Martin Vogel (13,75 sec) folgten nur im Millimeterabstand. ne 400 Meter Hürden An Varg Königsmark führte kein Weg vorbeiVierter ist Varg Königsmark (Lg Nike Berlin) bei der U20-WM in Moncton in einer neuen persönlichen Bestzeit von 50,47 Sekunden geworden. Das ist ein klares Ausrufezeichen, was er in Richtung deutsche Konkurrenz geschickt hatte. Im Finale führte auch kein Weg an dem Berliner vorbei, der 51,16 Sekunden lief. Tobias Giehl (LG Würm Athletik) erreichte in Moncton das Halbfinale und lag auch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften hinter Varg Königsmark. Er holte sich die Silbermedaille in 51,86 Sekunden, konnte seinen Titel jedoch nicht verteidigen. Die Bronzemedaille sicherte sich Christian Heimann (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg) in 52,54 Sekunden. il 2000 Meter Hindernis Daniel Krüger ist nicht zu stoppenAls Jahresschnellster ist Daniel Krüger (LG Dorsten) nach Ulm angereist und mit einer neuen Jahresbestzeit von 5:46,03 Minuten fährt der Dorstener wieder zurück nach Westfalen. Vom Start an, wo bereits zwei Athleten stürzten, dominierte er das Rennen. Martin Grau (TSV Höchstadt/Aisch) blieb ihm immer dicht auf den Fersen und Stephan Abisch (Hallesche Leichtathletik-Freunde) versuchte sogar an einem Hindernis an Daniel Krüger vorbei zu ziehen. Doch dieser ließ der Konkurrenz keine Chance, konterte sofort und holte sich die Goldmedaille. Zweiter wurde Martin Grau in 5:47,02 Minuten und die Bronzemedaille geht an Stephan Abisch in 5:51,83 Minuten. Ihr größter Verfolger Tim Stegemann (VfV Spandau) stürzte bei der letzten Wassergraben-Überquerung und rettet seinen vierten Platz in 5:53,68 Minuten. il Stabhochsprung
Florian Gaul siegt mit Jahresbestleistung
Spannend war es mal wieder im Stabhochsprung. Vier Springer hatten eine Saisonbestleistung von 5,30 Meter und höher. Am Ende wurde es dann doch eine One-Man-Show. Florian Gaul (LG Leinfelden-Echterdingen) übersprang die 5,10 Meter bis zu den 5,36 Metern im ersten Versuch und ließ der schwächelnden Konkurrenz damit keine Chance. Erst 5,46 Meter waren dem Schwaben zu hoch. Die anderen hatten jedoch von Beginn an große Probleme, allen voran Pascal Koehl (LC Rehlingen), der ebenso wie im U20-WM-Finale einen Salto Nullo bei 5,10 Meter ablieferte. Aber auch dem Jahresbesten Tom Konrad (Schweriner SC), der bei der U20-WM Fünfter wurde, reichten 5,00 Meter nur zum undankbaren vierten Platz. Besser schlugen sich Marvin Caspari (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken). Beide übersprangen 5,10 Meter und nur die Fehlversuche entschieden dann die Medaillenfarbe. Die besseren Versuche hatte der B-Jugendmeister aus dem Vorjahr Daniel Clemens. Im letzten Jahr ist er jedoch starke 5,43 Meter gesprungen. il
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Dreisprung
Ein Gläschen Sekt zur Belohnung
Er hatte mit Abstand die größte Fangemeinde dabei. Fast die komplette gut gefüllte Haupttribüne schien für Manuel Bigelmaier zu schreien. So klar die Dominanz auf der Tribüne war, so deutlich war sie auch in der Sandgrube. Gleich mit dem ersten Sprung auf 15,08 Meter sorgte Manuel Bigelmaier für klare Verhältnisse. Im dritten Durchgang steigerte sich der 19-Jährige nochmals auf 15,10 Meter und war somit nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Die Feier für den Günzburger ließ nicht lange auf sich warten. Nur wenige Sekunden nach dem letzten Sprung gab es Sekt zum Anstoßen für den Deutschen A-Jugend-Meister. Etwas enttäuscht lehnte hingegen Lou Bouadu nach dem Wettkampf an der Bande. Platz zwei und eine Weite von 14,86 Meter ließen kaum Freude bei dem 18 Jahre alten Berliner aufkommen. Bronze ersprang sich der Ludwigshafener Björn Schildhauer mit 14,73 Meter. ne
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Diskuswurf
Schlechter Start, starkes Ende für Michael Salzer
48,60-57,70-x-59,15-60,71-61,53: Was schlecht begann, endete für Michael Salzer gut, nämlich mit dem Titel. Der Deutsche Jugend-Winterwurfmeister fand schwer in den Wettkampf, übernahm mit dem vierten Versuch dann aber erstmals die Führung. Ab da lief es für den Nürtinger, der bei der U20-WM als Medaillenkandidat als Elfter eine vordere Platzierung deutlich verpasste, von Wurf zu Wurf besser. Dennoch musste der 18-Jährige bis zuletzt zittern. Der Dortmunder Philippe Grewe steigerte sich im letzten Durchgang auf 60,54 Meter und verdrängte damit den lange Zeit in Führung liegenden David Wrobel auf Rang drei. Dem Zwölften der U20-WM vom VfB Stuttgart blieb mit 58,59 Metern dieses Mal nur der Bronzerang. ne
VideoHammerwurf
Tristan Schwandke reichen 67,78 Meter zum Sieg
Letztes Jahr brauchte Tristan Schwandke (TV Hindelang) noch einen 70-Meter-Wurf um B-Jugendmeister zu werden. Ein Jahr später reichten ihm bereits 67,78 Meter zum Sieg in der A-Jugend. Damit lag er weit unter seiner Saisonbestleistung von 69,03 Meter. Wenigstens ist dieser Titel eine kleine Entschädigung dafür, dass er bei der U20-WM in Moncton mit 66,12 Meter in der Qualifikation bereits ausgeschieden ist. Dort präsentierte sich Paul Hützen (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit einem achten Platz deutlich besser. In Ulm musste er sich jedoch mit Platz zwei und 66,35 Metern zufrieden geben. Dritter wurde mit einer Weite von 64,93 Metern Nils Westrich (LC Rehlingen). il
Weibliche Jugend A |
200 Meter Leena Günther ist Ulms Sprintkönigin22 Stunden nach dem Triumph über die 100 Meter siegte Leena Günther auch über die doppelte Distanz. In 24,00 Sekunden war die Kölnerin in ihrem fünften Rennen binnen zwei Tagen nicht zu bezwingen. Schon nach wenigen Metern hatte die 19-Jährige die vor ihr startende Mitfavoritin Josefina Elsler (SC Rönnau 74) eingeholt und wenig später überholt. Auch wenn der Schritt der Fünften der U20-WM über die 100 Meter auf den letzten Metern doch etwas kürzer wurde, war an ihrem Triumph nichts mehr zu rütteln. Die Ränge zwei und drei gingen nach Vöhringen. In 24,36 Sekunden hatte die Deutsche B-Jugendmeisterin des Vorjahres, Martina Riedl, knapp die Nase vor ihrer Zwillingsschwester Julia (24,45 sec), die als Dritte das Podium komplettierte. ne 100 Meter Hürden Jenna Pletsch verteidigt ihren TitelJenna Pletsch (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) kann zufrieden auf diese Saison blicken. Mit der Silbermedaille kam sie von der U20-WM in Kanada und jetzt kann sie sich auch noch Deutsche Jugendmeisterin nennen. Den Titel sicherte sie sich in 13,55 Sekunden. Dass sie es nicht einfach haben wird, war jedoch von Anfang an klar. Mit Miriam Hehl (LAZ Salamander Kornwestheim Ludwigsburg) stand eine U20-WM-Dritte neben ihr auf der Bahn, die eine Bestzeit von 13,31 Sekunden hat. Am Ende sind jedoch immer noch 10 Hürden zu überwinden. Das gelang heute Carina Schöckel (LG Ratio Münster) sehr gut und somit sicherte sie sich die Silbermedaille in 13,62 Sekunden. Dritte wurde Pamela Dutkiewicz in 13,72 Sekunden und Miriam Hehl verpasste die Medialle in 13,79 Sekunden knapp. Die schnellsten Zeiten wurden jedoch im Zwischenlauf erzielt. Hier lief Jenna Pletsch 13,37 Sekunden und bewies damit, dass sie den Titel verdient hat. il 400 Meter Hürden Lisa Hofmann lässt nichts anbrennenDie Meldeliste führte Lisa Hofmann mit fast zwei Sekunden Vorsprung an und auch auf der Bahn war die Überlegenheit der Bad Kissingerin deutlich zu sehen. Als Fünfte der U20-WM mit einer Bestzeit von 57,74 Sekunden angereist, lies die 18-Jährige im Finale nichts anbrennen, sammelte schon auf der Gegengeraden Läuferin um Läuferin ein und gewann am Ende überlegen in 59,62 Sekunden ohne dabei an die Grenzen gehen zu müssen. Auch der zweite Platz von Frederike Hogrebe (LG EVO Seligenstadt; 60,39 sec) war zu keiner Zeit gefährdet. Rang drei ging mit Astrid Beerlage (TSG Schwäbisch Hall; 61,19 sec) nach Württemberg. ne Gesa-Felicitas Krause läuft Jugendrekord (Foto: Gantenberg) 2.000 Meter Hindernis
Gesa-Felicitas Krause pulverisiert deutschen Jugendrekord
Gesa-Felicitas Krause wird derzeit von einer Welle des Erfolges getragen. Vier Tage nach ihrem 18. Geburtstag beschenkte sich die Frankfurterin selbst. In 6:23,42 Minuten pulverisierte sie den deutschen Jugendrekord von Julia Hiller (LAC Quelle Fürth; 6:31,01 min) aus dem Jahr 2006 um fast acht Sekunden - und das im Alleingang. Die 1.000 Meter passierte Gesa-Felicitas Krause in 3:13 Minuten, dann zog die 18-Jährige nochmals das Tempo an und kann nun sowohl den deutschen 2.000 Meter Hindernis- als auch den 3.000 Meter Hindernis-Rekord ihr Eigen nennen. Selbst zum deutschen Rekord bei den Erwachsenen von Antje Möldner (SC Potsdam; 6:15,90 min) fehlten weniger als acht Sekunden. Nach einem sensationellen vierten Platz bei der U20-WM war es für Gesa-Felicitas Krause ein weiterer Höhepunkt in der bislang erfolgreichsten Saison der Frankfurterin. Der Gewinn des deutschen A-Jugendtitels war dabei reine Formsache. Mit fast einer halben Minute Rückstand überquerte Annika Scheunemann vom Berliner SV 1892 in 6:51,11 Minuten als Zweite die Ziellinie. Bronze ging in 6:53,87 Minuten an die Leverkusenerin Julia Dobmeier. ne
Hochsprung Anzahl an Fehlversuchen entscheidet
Nele Hollmann heißt die neue deutsche A-Jugendmeisterin im Hochsprung. Die Athletin der LG Elsey-Kabel überfloppte im ersten Versuch 1,79 Meter und verwies damit Julia Stockmann (TV Jahn Rheine) auf Rang zwei. Die 18-Jährige meisterte ebenfalls 1,79 Meter, brauchte jedoch dafür zwei Versuche. Nach bislang durchwachsener Saison zeigte sich auch Titelverteidigerin Kimberly Jeß wieder erstarkt. Die Leverkusenerin nahm einschließlich ihrer Tagesbesthöhe von 1,76 Metern alle Höhen im ersten Versuch, was sich später auszahlen sollte. Gleich drei Springerinnen schafften diese Höhe. Da sich Kimberly Jeß jedoch keinen Fehlversuch leistete, ging die Bronzemedaille an sie. ne Weitsprung Mit Tilia Udelhoven wieder Mehrkämpferin vornDass die Siebenkämpferinnen aus Moncton Sara Gambetta (TSG Schlitz) und Tilia Udelhoven (LAV Bad Godersberg) in Topform sind, haben die beiden nicht erst bei der U20-WM in Moncton bewiesen, wo sie Zweite und Fünfte wurden. Auch in Ulm kämpften sie um die Titel. Im Weitsprung der weiblichen Jugend A hatte Tilia Udelhoven die Nase mit 6,24 Metern vorn. Spannender wurde es um die weiteren Plätze. Den Silberrang entschied der nächstbeste Sprung, denn Gesa Katharina Kratzsch (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) und Lisa Kurschligen (TSV Bayer 04 Leverkusen) landeten beide nach 5,97 Metern. Da die Friedbergerin jedoch noch 5,93 Meter gesprungen ist, konnte sie sich über Bronze freuen. Das Niveau war bei der weiblichen Jugend B höher als bei der weiblichen Jugend A. il Kugelstoßen
Lena Urbaniak dominiert im Kugelstoßen
Diesen Wettkampfverlauf hätte sich Lena Urbaniak (LG Filstal) wohl gerne bei der U20-WM in Moncton (Kanada) gewünscht. Dort erreichte sie mit 15,09 Metern nicht das Finale der besten Acht und wurde am Ende nur Elfte. In Ulm gelangen ihr vier Stöße über 15,09 Meter und der beste Versuch landete nach 15,47 Metern. Das wäre in Moncton immerhin Platz Sieben gewesen. Die zweite U20-WM-Starterin Kristin Zaumsegel (TuS Jena) konnte am Ende genauso wie in Kanada nicht mit ihrer Leistung zufrieden sein. 14,81 Meter reichten für die Bronzemedaille, doch blieb sie weit hinter ihrer Saisonbestleistung von 15,67 Metern zurück. Freuen konnte sich dafür Luise Weber (ASV Erfurt), die sich auf 14,85 Meter steigern konnte und damit die Silbermedaille holte. il Speerwurf
Potsdamer Doppelsieg
Es war ein vereinsinternes Duell um den Titel. Laura Henkel und Sarah Mayer (beide SC Potsdam) warfen in einer eigenen Liga und trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Mehrmals wechselte die Führung zwischen den beiden Kontrahentinnen hin und her. Nach sechs Versuchen stand die Siegerin fest und es war Sarah Mayer, die die Oberhand behielt. Die 19-Jährige warf den 600 Gramm schweren Speer auf die Tagesbestweite von 53,28 Meter und verwies somit ihre um ein Jahr jüngere Konkurrentin Laura Henkel auf den Silberrang. Die Dritte der U18-WM erzielte 51,76 Meter. Der Rest des Feldes konnte die 50-Meter-Linie nicht übertreffen. Am nächsten kam ihr Sarah Kadelka mit 48,21 Metern. Damit durfte sich die Neudorferin die Bronzemedaille um den Hals hängen lassen. ne
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