Gesa Felicitas Krause plant Doppelstart in Erfurt
Bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Erfurt will Gesa Felicitas Krause nicht nur am Samstag ihren Titel über 3.000 Meter Hindernis verteidigen. Am Sonntag will die 24-Jährige auch um den Sieg über 5.000 Meter kämpfen.
Das Jahr nach den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro (Brasilien) läuft für Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) bisher in Wellen. Nachdem sie ihr Halbmarathon-Debüt in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) im Februar vorzeitig beenden musste, entschied sie sich kurzfristig für einen Start bei der Hallen-DM. In Leipzig zeigte sie sich selbst als Vize-Meisterin in 8:56,13 Minuten über 3.000 Meter, dass die Form doch da war.
In den Sommer startete sie dann rasant mit deutschem Rekord (9:15,70 min) über 3.000 Meter Hindernis in Doha (Katar), danach war die WM-Dritte mit ihren Rennen nicht mehr so zufrieden, stieg in Oslo (Norwegen) sogar vorzeitig aus, beschloss, sich wieder mehr aufs Training zu konzentrieren und einige Wettkämpfe wegzulassen. Dazu zählte auch ein ursprünglich geplanter Start über die Meile beim Diamond League-Meeting in Lausanne (Schweiz) am Donnerstag.
Ziele für Erfurt: Titel über 3.000 Meter Hindernis und 5.000 Meter
Inzwischen fühlt sich die Olympia-Sechste wieder so fit, dass sie für die Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Erfurt (8./9. Juli) über 5.000 Meter nachgemeldet hat. Nach dem Ziel Titelverteidigung über die Hindernisse am Samstag steht am Sonntag noch ein Rennen auf dem Programm.
"Ich möchte sehr gerne mit zwei deutschen Meistertiteln nach Hause fahren", erklärte Gesa Felicitas Krause. Es wird eine neue Herausforderung, aber ich fühle mich gut, und das will ich bei den Läufen zeigen." Bei ihrem Debüt über 5.000 Meter beim Diamond League-Meeting in Shanghai (China) war sie 15:24,53 Minuten gelaufen. Im Feld konnte sie dabei nicht mitschwimmen, sondern war wegen des hohen Anfangstempos der Konkurrenz über weite Teile der Strecke auf sich allein gestellt.
Im Erfurter Steigerwaldstadion ist über die Hindernisse ein Solo-Auftritt zu erwarten. Stärkste Gegnerin ist auf dem Papier Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg), die in diesem Sommer bisher 9:46,13 Minuten stehen hat. Über 5.000 Meter spricht zumindest die Meldeliste für eine größere Herausforderung: Auch Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Hanna Klein (SG Schorndorf 1846) haben die Option, über diese Distanz zu starten. Beide sind aber auch über 1.500 Meter gemeldet. Die Deutsche Meisterin von 2015 Alina Reh (SSV Ulm 1846) verzichtet auf einen Start, weil sie sich auf die U23-EM in Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli) konzentriert.
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