Gesa Felicitas Krause will mit Mut ins Finale
Für Gesa Felicitas Krause geht die Erfolgsstory weiter. Die Frankfurter Hindernisläuferin, die sich im letzten Jahr auf großer Bühne in den Vordergrund gelaufen hat, steht mit zwanzig Jahren in London (Großbritannien) vor ihrer ersten Olympiateilnahme. Auch an der Themse will sie überzeugen, ohne Druck und gemessen an ihren Ansprüchen.
2011 war schon beinahe ein märchenhaftes Jahr für Gesa Felicitas Krause: eine persönliche Bestleistung jagte die andere, U20-Europameisterin, U23-Europarekord und ein neunter Platz bei den Weltmeisterschaften in Daegu (Südkorea).„Es war schwer nach der Euphorie der vergangenen Saison die Motivation wieder zu finden. Das war ein richtiger mentaler Absturz“, gesteht die 19-Jährige. „Aber es ist mir gelungen, mich da durch zu kämpfen und gut durch den Winter zu kommen. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass die Normerfüllung gleich im ersten Wettkampf geklappt hat“, beschreibt sie ihre jüngste Vergangenheit.
Ohne Druck
„Jetzt sehe ich dem Saisonhöhepunkt positiv entgegen. Ich darf das genießen, ohne Druck zu laufen und mich nur an meinen Ansprüchen zu messen“, sagt sie sichtlich erleichtert. Die beiden taktisch sehr guten Läufe bei den Europameisterschaften in Helsinki (Finnland) und der nur knapp verpasste Bronzerang belegen, dass die Einstellung der gebürtigen Dillenburgerin wieder stimmt. Es ist also angerichtet für den Traum eines jeden Sportler: Olympische Spiele.
Am 4. August sind die Qualifikationsrennen um den Einzug ins Finale. Einen Tag zuvor wird sie 20 Jahre jung. „Meine ersten Olympischen Spiele sind schon ein Geschenk. Wenn meine Leistungen stimmen feiere ich danach“, sagt sie schmunzelnd. „Ich bin einfach nur glücklich bei den Olympischen Spielen laufen zu dürfen. Der Gedanke daran pusht mich unheimlich.“
Finale als Ziel
Aber nur auf das Dabeisein will sich die angehende Studentin des „International Business“ dann doch nicht beschränken: „Das Finale zu erreichen ist mein Ziel“, legt sie sich selbstbewusst fest.
„Mein persönlicher Anspruch ist, dass ich in London noch mal eine Schippe drauf legen und persönliche Bestleistung laufe. Ich weiß, dass ich es kann, ich brauch mich nicht zu verstecken. Aber ich muss mit Köpfchen laufen. Mutig, aber nicht übermütig“, betont sie und manifestiert damit einmal mehr, dass die mentale Einstellung vollkommen stimmt.
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Gesa Felicitas Krause spricht über das neue DLV-Trikot, Wettkampfkleidung und über das Hindernislaufen:
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