Gestresst - oder laufen Sie schon?
Schon wieder müde im Meeting? Keine Zeit, um regelmäßig Sport zu treiben? Das glauben Sie! Laufen Sie Ihren Ausreden davon. Denn eines ist sicher: Läufer sind die besseren Manager. Und nicht nur das...
Liebe Kopfarbeiter, die Zeit der Ausreden ist vorbei. Wer läuft, hat mehr vom Leben. Fragen Sie Top-Manager. Zum Beispiel Ulrich Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Konzerns Henkel. Sein Terminkalender ist immer voll. Aber die Zeit zum Laufen findet er. Selbst die Teilnahme am New York-City-Marathon ließ er sich nicht entgehen. Beim Lauf durch die Schluchten der amerikanischen Metropole fand er Entspannung vom stressigen Alltag. Er ist nur ein Beispiel von vielen.In allen Büroetagen gibt es die kreativen, die gelassenen und die nach vorne strebenden Alpha-Manager. Unter diesen Erfolgstypen werden Sie nur selten einen finden, der Kleidergröße 54 oder größer trägt. Sie werden aber immer mehr Manager finden, die laufen. Laufen ist legales Doping für Unternehmer und Führungskräfte.
Den Kopf voller Ideen
Manager, die morgens laufen, kommen, mit einem Kopf voller Ideen ins Büro. Unwiderstehlich ihre Dynamik, wenn sie nach der frühmorgendlichen Sauerstoffdusche bei den Meetings immer einen Tick schneller denken als ihre Kollegen, deren Impulse nur vom Rühren in der Kaffeetasse her kommen.
Das Siegerlächeln des Morgenläufers ist unwiderstehlich. Er ist gelaufen, als seine Kollegen sich im Bett noch mal umgedreht haben. Oder nehmen wir die Kopfarbeiter, die die Möglichkeit haben, in der Mittagspause zu laufen. Diese überlisten aktiv ihren Biorhythmus, kennen kein Tagestief. Sie sind nachmittags noch genau so leistungsfähig wie schon am Vormittag. Und Manager, die abends laufen, können entspannt ihre Familie und Hobbys genießen. Sie laufen sich im Wald oder auf der Bahn die Gedanken an die Arbeit aus dem Kopf. Es gibt kaum ein befriedigenderes Gefühl, als die Dusche danach.
Ein Marathon in der Woche
Der Marathon ist der Mount Everest des Managers. Ihn zu schaffen ist möglich, setzt aber Disziplin und Know-how voraus. Manche Zeitgenossen behaupten sogar, ohne Marathonerfahrung sei man kein Manager. Doch bereits eine halbe Stunde tägliches Laufen kann im Büro den Unterschied ausmachen zwischen Erfolg und Mittelmaß. Die Summe der Kilometer, die man regelmäßig pro Woche läuft, kann man theoretisch auch mal am Stück laufen. Den Beweis liefern tausend Läufer an jedem Wochenende, bei über 100 Marathon-Laufveranstaltungen pro Jahr allein in Deutschland.
Und jetzt rechnen Sie selber: Ein Marathon ist 42 Kilometer lang, das entspricht sechs Kilometer an sieben Tagen. Und sechs Kilometer am Tag sind auch für zeitlich sehr stark engagierte Führungskräfte möglich. Wenn der Terminkalender des ehemaligen Außenministers Fischer das erlaubte, dann sollte jeder Manager Marathon laufen können.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Laufen effektiv und manchmal sogar unmittelbar geschäftsfördernd in den Terminkalender einzubauen. Darüber hinaus wissen laufende Manager aus eigener Erfahrung, dass Läufer sowieso mehr Zeit haben. Denn durch die zusätzliche Sauerstoffdusche, durch den aktivierten Kreislauf, durch die animierte Gehirnleistung, sind laufende Manager schlichtweg produktiver und kreativer als ihre nicht laufenden Kollegen. Also: Sind Sie gestresst, oder laufen Sie schon?