Gete Wami glaubt fest an Paula Radcliffe
Die "Queen Of The Road" fehlt in Sunderland, Schauplatz des "Great Women's Run", an dem am Sonntag mehr als 2.000 Läuferinnen teilnehmen. Paula Radcliffe, die wegen ihrer langwierigen Fußblessur aus dem Frühjahr noch keinen Wettkampf absolvieren möchte, ist dennoch Gesprächsthema Nummer eins in der Hafenstadt im Nordosten von England.
Gete Wami traut Paula Radcliffe noch einiges zu
Gete Wami, die Favoritin aus Äthiopien, glaubt felsenfest an ein erfolgreiches Comeback: "Wenn Paula ihre Verletzung auskuriert hat", prophezeite sie, "wird sie noch besser sein als zuvor."Gete Wami weiß, wovon sie spricht. "Ich musste auch eine Baby-Pause einlegen", erinnerte sich die heute 31-jährige Ostafrikanerin an die Saison 2003, als sie und ihr Ehemann Getaneh Tessema, Mitarbeiter bei "Global Sports Communication", der Management-Firma von Jos Hermens, Nachwuchs bekamen. "Ich habe gehört, dass Paula wieder im Training ist. Sie wird davon profitieren, dass sie in diesem Jahr noch kein Rennen gelaufen ist."
Ruhepause tut gut
Die Ruhephase habe ihr garantiert gut getan. Gete Wami traut ihr in naher Zukunft weitere Glanztaten zu. Bei aller Rivalität verstehen sich die beiden prima. Unvergesslich ist ihr beinhartes Duell bei der WM 1999 im Glutofen von Sevilla, als Paula Radcliffe, die "Frontrunnerin", ein gnadenloses Tempo vorlegte, um zum bitteren Ende von Gete Wami überspurtet zu werden.
Während die Medien auf der Insel hoffen, dass Paula Radcliffe bei der EM in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August) ihren Titel über 10.000 Meter verteidigen wird, spricht Gete Wami vom Berlin-Marathon, wo auch Haile Gebrselassie als Hauptattraktion fest eingeplant ist.