Gina Lückenkemper steigert sich weiter
Wie bei den Erwachsenen, so auch bei den Jugendlichen: In Dortmund standen am Sonntag bei den Westdeutschen Hallen-Meisterschaften die Sprintwettbewerbe im Mittelpunkt. Die U18-Athletinnen Gina Lückenkemper (LAZ Soest) und Chantal Butzek (LC Paderborn) machten in den U20-Wettbewerben der zum Teil deutlich älteren Konkurrenz Beine.

Eine Klasse für sich war auch die erst 15 Jahre alte Chantal Butzek, die über 60 Meter in neuer persönlicher Bestzeit von 7,51 Sekunden (bisher 7,57 sec) durchs Ziel fegte. Sie ließ damit so starke Sprinterinnen wie Jessie Maduka (ART Düsseldorf) und Laura Zurl (LT DSHS Köln; beide 7,55 sec) hinter sich.
Schnelle Hallenrunde von Maximilian Ruth
Weiter aufwärts geht es auch mit Philipp Pelka (SC Eintracht Hamm), der sich über 60 Meter gegenüber den Westfälischen Hallen-Meisterschaften um fünf Hundertstelsekunden auf starke 6,89 Sekunden steigerte und damit Maximilian Maciejewski (LC Paderborn; 6,97 sec) und Sebastian Schürmann (SC Falke Saerbeck; 7,03 sec) keine Chance ließ.
Im 200-Meter-Wettbewerb der männlichen Jugend U20 beeindruckte Maximilian Ruth mit neuer persönlicher Bestzeit von 21,86 Sekunden (bisher 22,17 sec). „Ich war ein wenig nervös, nachdem es zuvor in Bielefeld nicht so gut bei mir lief“, erklärte der Wattenscheider, der sich um Weihnachten wegen einer Kehlkopf-Entzündung eine mehrwöchige Auszeit nehmen musste.
Bei den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften am 16./17. Februar in Halle/Saale möchte er über 200 Meter Gold gewinnen und mit dem TV Wattenscheid 01 den Staffel-Titel über 4x200 Meter holen.
Monika Zapalska vor Annika Drazek
Einen sicheren Doppelerfolg gab es für den SC Preußen Münster über 60 Meter Hürden durch Julien McLeod (8,12 sec) und Julian Dominik Suhr (8,13 sec).
Ein schnelles Hürden-Resultat konnte man auch bei der weiblichen Jugend U20 notieren: Monika Zapalska (ART Düsseldorf) verbesserte sich im Finale als Siegerin von 8,58 auf 8,49 Sekunden und bezwang damit Annika Drazek (TV Gladbeck), die mit 8,55 Sekunden einen deutlichen Aufwärtstrend zeigte.
Die beiden Nachwuchs-Hürdensprinterinnen möchten bei den Jugend-Titelkämpfen eine Medaille gewinnen, doch sie sind sich ihrer schwierigen Aufgabe bewusst. „Da werden sicherlich noch zwei bzw. drei andere Athletinnen dazukommen, die dieselben Ambitionen haben“, waren sie sich einig.
Franziska Kappes über vier Meter
Im Stabhochsprung fühlte sich Franziska Kappes (TSV Bayer 04 Leverkusen) nicht so locker wie sonst. Dennoch reichte ihre Höhe von 4,00 Metern zum Titelgewinn vor Desiree Singh (LG Lippe Süd, 3,90 m), die bei der Siegerehrung ihre fünf Monate alte Tochter Emma auf dem Arm hatte.
Nach seinem Erfolg bei den „Westfälischen“ holte sich Philipp Menn (LG Kindelsberg Kreutal) auch den westdeutschen Weitsprung-Titel. Es reichten ihm zwei Versuche, um seinen Sieg mit respektablen 7,16 Metern vor Maximilian Korn (TSV Bayer 04 Leverkusen; 6,82 m) sicherzustellen.
Im Stabhochsprung stellte Daniel Spiegelhoff (LAZ Rhede) mit 5,20 Metern seine diesjährige Hallenbestleistung ein und dominierte damit vor den beiden Leverkusenern Tim Jaeger (4,80 m) und Alexander Everts (4,60 m).
Die Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik...
Gruppenbild mit Baby: Die Stabhochspringerinnen Franziska Kappes (Mitte), Rebecca Rietsch (rechts) und Desiree Singh (links) mit Töchterchen Emma (Foto: Middel)