Glanzlichter von Chandra Sturrup und Koji Murofushi in Doha
Die Sprinterin Chandra Sturrup und der Vize-Weltmeister im Hammerwerfen, Koji Murofushi, sorgten bei Grand-Prix-Meeting in Doha (Qatar) für die Glanzlichter. Von den deutschen Athleten, die am Start waren, erzielte Diskus-Weltmeister Lars Riedel die beste Platzierung.
Platz zwei für Lars Riedel in Doha (Foto: Chai)
Der Chemnitzer musste sich allerdings mit 63,16 Metern deutlich geschlagen geben, obwohl nur ein Werfer besser war. Der Mann, der den Wettkampf in Doha bestimmte, kam aus Ungarn und trug den Namen Robert Fazekas. Auf 69,13 Meter schleuderte er seinen Diskus und bestätigte damit die 69,71 Meter, mit denen er bereits kurzzeitig die Weltjahresbestenliste angeführt hatte, ehe ihm der Russe Dimitri Schevchenko (70,54 m) am 7. Mai wieder die Führung in der Rangliste 2002 entriss.Murofushi wirft über 83 Meter
Um winzige zehn Zentimeter verfehlte im Hammerwerfen der Japaner Koji Murofushi (83,33 m) die Weltjahresbestmarke von Aleksey Zagornyi (RUS), der diesmal mit 76,56 Metern nur Neunter wurde. Weiterhin noch seine Form sucht Weltmeister und Olympiasieger Szymon Ziolkowski. Er kam über 75,61 Meter nicht hinaus. Dagegen übertrafen neben Murofushi noch Andrej Skvaruk (UKR; 82,16 m) und Balazs Kiss (UNG; 80,12 m) die 80-Meter-Marke.
Schnelle Beine von Chandra Sturrup
Mit 11,01 Sekunden fehlten der schnellen Chandra Sturrup von den Bahamas über 100 Meter am Ende nur zwei Hundertstel zur Zehn vor dem Komma. Die schnellste Zeit des Jahres war es dennoch und sie liess unter anderem Mercy Nku (NGR; 11,13 sec) sowie die namhaften US-Athletinnen Chryste Gaines (11,23 sec) und Inger Miller (11,24 sec) hinter sich. Bei den Männern ging es im Vergleich zu den in diesem Jahr bereits gezeigten Leistungen etwas langsamer zur Sache. Mit Bernard Williams (10,08 sec), Jon Drummond (10,14 sec) und Joshua J. Johnson (10,15 sec) sicherten sich die Sprinter aus den Staaten alle drei Treppchenplätze. Über 100 Meter Hürden zeigte die Jamaikanerin Bridgette Foster mit einer Zeit von 12,76 Sekunden wieder ihre Qualitäten.
Kenianer übernehmen die Pole Position
Olympiasieger Noah Ngeny hatte keine Mühe, in 3:33,02 Minuten die Führung in der Weltjahresbestenliste über 1500 Meter an sich zu reissen, während sein Landsmann Wilson Boit Kipketer mit einer Zeit von 8:05,98 Minuten einen ersten Richtwert über 3000 Meter Hindernis in diesem Jahr lieferte.
Auf der Stadionrunde blieb mit Fawzi Al-Shammari ein Mann aus Kuwait unter 45 Sekunden (44,93 sec) und bei den Frauen gab die 22-jährige Christine Amertil (BAH) den Ton an. Sie liess in 50,82 Sekunden die Irin Karen Shinkins (51,48 sec) deutlich hinter sich. Die Mainzerin Florence Ekpo-Umoh (52,65 sec) lief als Sechste ins Ziel. Über die 400 Meter Hürden sorgte Mubarak Faraj Al-Nubi (QAT) mit bemerkenswerten 48,41 Sekunden für den einzigen heimischen Sieg.
Guter Saisoneinstieg von Tatjana Kotova
Im Duell mit dem in diesem Jahr schon stark aufgetretenen US-Amerikaner Savante Stringfellow (8,09 m) hatte der jamaikanische Weitsprunger James Beckford (8,21 m) das bessere Ende für sich. Bei ihrem ersten Auftritt in dieser Freiluftsaison unterstrich die Russin Tatjana Kotova im Frauenbewerb ihre Klasse. Sie sprang mit 6,99 an die sieben Meter heran und siegte klar. Susen Tiedtke vom LAC Erdgas Chemnitz wurde mit 6,37 Metern Siebte.
Zwei deutsche Springerinnen waren auch bei den Stabakrobatinnen mit angetreten. Sabine Schulte meisterte 4,15 Meter, Floe Kühnert brachte es zu keinem gültigen Versuch. Krisztina Molnar aus Ungarn war an diesem Abend in Doha mit 4,42 Metern die Überfliegerin.
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