Godfrey Mokoena springt Afrikarekord
Ein irischer Landesrekord durch 400 Meter-Läufer David Gillick (44,77 sec) und ein Afrika-Rekord im Weitsprung durch Godfrey Mokoena (Südafrika; 8,50 m): Das Grand-Prix-Meeting in Madrid (Spanien) hatte am Samstagabend bei Temperaturen von 33 Grad und schwierigen Windbedingungen einiges zu bieten.
Zwölf Jahre lang hatte der Afrika-Rekord des Senegalesen Cheikh Tidiane Touré Bestand. Dieser war 1997 in Bad Langensalza 8,46 Meter weit gesprungen. Seit Samstag ist diese Marke Geschichte. Godfrey Mokoena (Südafrika) kam gut in den Wettbewerb und sprang gleich zweimal 8,46 Meter. Im vierten Versuch legte der 24-Jährige dann nochmals einen Zentimeter drauf. Endstation war hier jedoch noch nicht. Im nächsten Anlauf flog der Olympia-Zweite bei 1,3 Metern pro Sekunde Rückenwind auf 8,50 Meter - neuer AfrikarekordFür den Sieg reichte es dennoch nicht. Hätte der Wind mit 3,7 Meter pro Sekunde nicht zu stark von hinten geschoben, wäre dem Australier Fabriece Lapierre mit 8,56 Metern der nächste Kontinentalrekord gelungen. So reichte es immerhin zum Sieg.
Olympiasieger Irving Saladino aus Panama musste die zweite Saisonniederlage hinnehmen und landete mit 8,43 Metern (+4,0 m/s) auf dem dritten Rang.
David Gillick läuft erstmals unter 45 Sekunden
Einen guten Tag erwischte im Madrider Glutofen auch der Ire David Gillick. Der 25-Jährige blieb erstmals in seiner Karriere auf der Stadionrunde unter 45 Sekunden. Mit 44,77 Sekunden lief er an die Spitze der europäischen Bestenliste und stellte zudem einen neuen irischen Landesrekord auf.
Gleich in ihrem ersten Dreisprung-Wettkampf des Jahres übertraf Tatyana Lebedeva (Russland) die 15 Meter-Marke. Allerdings wurde die 32-Jährige dabei von einem kräftigen Rückenwind unterstützt. Mit 4,5 Metern pro Sekunde wehte dieser bei ihrem besten Versuch, der mit 15,01 Metern gemessen wurde. Auf Platz zwei kam Anna Pyatykh, die mit 14,84 Metern (+3,7 m/sec) den russischen Doppelerfolg perfekt machte.
Über 400 Meter Hürden der Männer unterstrich Isa Phillips (Jamaika) seine derzeit gute Form. Eine Woche nachdem sich der 25-Jährige mit 48,05 Sekunden in Kingston (Jamaika) an Position zwei der Weltjahresbestenliste gelaufen hatte, lief er am Samstagabend in der spanischen Hauptstadt in 48,09 Sekunden zum Sieg.
Virgilijus Alekna nicht zu schlagen
Im Diskuswerfen der Männer führte kein Weg an Virgilijus Alekna vorbei. Der 37-Jährige schleuderte die zwei Kilo schwere Scheibe im zweiten Versuch auf 67,20 Meter und gewann deutlich.
Einen Sieg hatte sich auch Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika) über 800 Meter bei seinem ersten Auftritt in Europa in diesem Jahr vorgenommen. 1:45,81 Minuten bedeuteten zwar die schnellste Zeit im A-Lauf, der Gesamtsieg ging jedoch an den Sieger aus dem B-Lauf. Hier gewann der 20 Jahre alte Kenianer Jackson Kivuna mit neuer Bestzeit von 1:44,86 Minuten. Bei den Frauen ging der Sieg nach Marokko. Die Olympia-Dritte Hasna Benhassi hatte hier mit 1:59,03 Minuten die Nase vorn.
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