Goldener Start bei Behinderten-WM
Ein rundum gelungener Start glückte den deutschen Leichtathleten bei den IWAS Weltspielen der Behinderten in Bangalore (Indien). Neunmal Gold, viermal Silber und viermal Bronze, dazu ein Welt- und ein Europarekord, verbuchte das deutsche Team nach den ersten beiden Tagen am Mittwoch und Donnerstag auf seinem Konto.
Ein überragendes Ergebnis zeigten die deutschen Weitspringerinnen, die einen Dreifach-Erfolg feierten. Vanessa Low gewann mit einem neuen Weltrekord von 3,92 Metern vor Katrin Green (4,98 m) und Astrid Höfte (4,96 m). Alle drei hatten bereits am ersten Tag der Meisterschaften über 100 Meter eine Medaille geholt. Während sich in der Klasse T44 Katrin Green (13,62 sec/dt. Rekord) und Astrid Höfte (14,07 sec) über Gold und Bronze freuten, gewannen Jana Schmidt (17,77 sec) und Vanessa Low (17,80 sec) in der Klasse T42 Gold und Silber.Einen neuen Europa-Rekord gab es über 100 Meter durch Wojtek Czyz. Der Kaiserslauterer steigerte sich um 17 Hundertstelsekunden auf 12,26 Sekunden und holte Gold vor Heinrich Popow, der in 12,29 Sekunden nur minimal langsamer war. Im Weitsprung und über 200 Meter hat Wojtek Czyz, für den es der erste internationale Start über die kurze Sprintdistanz seit drei Jahren war, ebenfalls gute Aussichten.
Viermal Diskus-Gold
Auch Mathias Mester, der Schützling von Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius, landete ganz oben auf dem Siegerpodest. Zwei seiner drei gültigen Versuche im Diskuswurf hätten dem Leverkusener zum Sieg gereicht, sein weitester wurde mit 30,74 Metern gemessen.
Bereits am ersten Wettkampftag hatten die deutschen Diskuswerferinnen überzeugt. Sowohl Michaela Floeth (37;69 m) als auch Marianne Buggenhagen (25,80 m) und Martina Willing (21,96 m) gewann in ihren Klassen. Ebenfalls Gold heimste Reinhold Bötzel im Hochsprung mit 1,81 Metern ein.
Über Silber freute sich David Behre (11,66 sec). Bronzemedaillen erkämpften sich zudem Marianne Buggenhagen im Speerwurf (17,26 m) und Frank Tinnemeier im Kugelstoßen (13,03 m).