| Süddeutsche

Gordon Porsch fliegt über 5,61 Meter

Es gibt ein neues Gesicht in der deutschen Stabhochsprung-Spitze! Der Hesse Gordon Porsch hat am Sonntag bei den Süddeutschen in Sindelfingen mit einem Satz über 5,61 Meter Medaillenambitionen für die kommende Hallen-DM angemeldet.
Holger Schmidt

Die Stabhochsprung-Show von Gordon Porsch (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) war der wortwörtliche Höhepunkt des zweiten Tages der Süddeutschen Meisterschaften in Sindelfingen. Mit 5,40 Metern im dritten Versuch stellte der 22-Jährige seine Bestleistung ein. Doch das Ende war das noch lange nicht. Mit einem weiteren blitzsauberen Sprung packte er gleich im ersten Durchgang 5,51 Meter, dann in Versuch zwei auch 5,61 Meter und katapultierte sich in der nationalen Bestenliste auf Rang zwei. Zweiter wurde ebenfalls mit Bestleistung von 5,20 Metern Dennis Schober (ASV Landau).

„Endlich verletzungsfrei durch die Vorbereitung“, schilderte Überraschungs-Mann Gordon Porsch sein persönliches Erfolgsrezept. Jetzt aber will er erst einmal abschalten, sich auch aus den sozialen Medien zurückziehen und kommendes Wochenende in Dortmund bei der Hallen-DM (17./18. Februar) erneut angreifen.

Sophia Junk steigert sich auf der Hallenrunde

Sophia Junk (LG Rhein-Wied) glänzte auf der 200-Meter-Runde. Ihre 23,87 Sekunden aus dem zweiten von zwei Zeitläufen waren eine Klasse für sich. Die erst 18-Jährige verbesserte sich um eine knappe Zehntelsekunde und rückte in der deutschen Bestenliste auf den fünften Platz vor. Bei den Männern lief Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) im Vor- und Endlauf jeweils 21,35 Sekunden und setzte sich knapp gegen seinen hessischen Rivalen Mustafa Al Muhsin (Sprintteam Wetzlar; 21,39 sec) durch.

Dreisprung-Gold ging mit 15,87 Metern, erzielt im letzten Versuch, an Paul Walschburger (LG Stadtwerke München). Der 20-Jährige packte damit 27 Zentimeter auf seine Bestmarke drauf und ist damit zurzeit in der Halle hinter Europameister Max Heß aus Chemnitz die deutsche Nummer zwei. Den Weitsprung-Titel holte sich mit 6,35 Metern die international für Rumänien startende Alina Rotaru (VfB Stuttgart 1893). Im Hochsprung der weiblichen Jugend U18 meisterte Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) 1,75 Meter.

Nachwuchssprinterinnen sorgen für Furore

Einen Sprung nach vorn tat auch Sabrina Lindenmayer (VfL Sindelfingen) über 60 Meter Hürden. Als ausgezeichnete Vertreterin ihrer verletzten Vereinskameradin Nadine Hildebrand gab’s für die Lokalmatadorin nicht nur die Goldmedaille, sondern mit 8,32 Sekunden obendrauf ihre beste Leistung seit drei Jahren, als sie Dritte bei den Deutschen Hallenmeisterschaften geworden war.

Für Furore sorgten im Sindelfinger Glaspalast aber auch die Nachwuchssprinterinnen U18. Starke 7,51 Sekunden standen als Siegerzeit auf der Uhr. Doch es war etwas überraschend nicht Favoritin Lilly Kaden (VfL Winterbach), die gewann, sondern ihre hessische Kontrahentin Antonia Dellert (LG Seligenstadt). Aber auch die Deutsche Jugendmeisterin über 100 Meter von der Schwäbischen Alb durfte sich über eine neue persönliche Bestzeit von 7,56 Sekunden freuen und strahlte wie die Siegerin übers ganze Gesicht.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024