| Berlin 2018

Gregor Traber beim Hürden-Krimi guter Fünfter

Hürdensprinter Gregor Traber ist am Freitagabend bei der EM in Berlin in 13,46 Sekunden auf einem starken fünften Platz über die Ziellinie gespurtet. Im Zielkamera-Entscheid setzte sich Pascal Martinot-Lagarde vor Sergey Shubenkov durch.
Harald Koken

Schon im Halbfinale hatte Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) mit der Saisonbestzeit von 13,26 Sekunden seine Top-Form unter Beweis gestellt. Im Finale knüpfte er nahtlos daran an. Der 25-Jährige erwischte einen prima Start, kam furios aus dem Startblock und hielt den Schritt der Favoriten. Doch dann geriet der Deutsche Meister an den Hürden etwas ins Straucheln. In 13,46 Sekunden wurde er Fünfter.

Vorne entwickelte sich ein regelrechter Krimi: Der unter neutraler Flagge startende Ex-Weltmeister Sergey Shubenkov und der Franzose Pascal Martinot-Lagarde liefen Schulter an Schulter, schoben gleichzeitig die Brust nach vorn und kamen zeitgleich über die Ziellinie. Das Foto-Finish entschied zugunsten von Pascal Martinot-Lagarde, der mit dem Saisonrekord von 13,17 Sekunden Europameister wurde. Bronze ging an den Olympia-Zweiten Orlando Ortega (Spanien; 13,34 sec).

STIMME ZUM WETTKAMPF

Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen):
Ich habe es nicht geschafft wegzubleiben von den Hürden, habe ein paar Hürden berührt, kam nicht wirklich in diesen Rhythmus rein vom Vorlauf, aber das ist ja einigen so gegangen. Einerseits natürlich toll, fünfter Platz. Kleines weinendes Auge: Bronze wäre drin gewesen. Ich bin jetzt viermal bei einer EM gestartet, jetzt endlich im Finale. Ich möchte mich jetzt im 30er-Bereich stabilisieren bis hin vielleicht in den hohen 20er-Bereich. 

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