Nach einer langwierigen Schambein-Entzündung hatte sich Hürdensprinter Gregor Traber gerade erst wieder mit dem deutschen Vizetitel im Wettkampf-Geschäft zurückgemeldet. Weiter geht die Saison für ihn jedoch nicht: Aufgrund der Gefahr eines Ermüdungsbruches im Fuß muss er für die Weltmeisterschaften in London passen.
„Sport ist manchmal gnadenlos“ schreibt Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) am Freitag auf <link https: www.facebook.com gregortraber _blank link zur facebook-seite von gregor>Facebook. Der Hürdensprinter, der in 13,41 Sekunden so vielversprechend in den WM-Sommer gestartet war, wird bei den Weltmeisterschaften in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) fehlen. Die Diagnose "beginnende Ermüdungsfraktur in der Fußwurzel" mache eine Fortführung der Saison unmöglich, erklärte der Deutsche Vizemeister.
Dabei hatte der Olympia-Neunte von Rio eigentlich so große Ziele: Nach dem knapp verpassten Olympia-Finale sollte diesmal ein Platz in den Top Acht der Welt her. Doch schon die Vorbereitung auf London war nicht nach Plan verlaufen. Aufgrund einer Schambein-Entzündung musste der 24-Jährige zahlreiche Wettkämpfe absagen und sich einer intensiven Therapie unterziehen.
"Geduld und Gelassenheit für die Reha"
Mit windunterstützten (+2,2 m/sec) 13,34 Sekunden hatte Gregor Traber sich Anfang Juli in Mannheim wieder zurückgemeldet, bei der DM in Erfurt folgte Rang zwei in 13,55 Sekunden. Es wird sein letztes Resultat der Saison gewesen sein: „Ich werde meinem Körper nun die Zeit geben, die er zur vollständigen Heilung benötigt, und wünsche allen WM-Startern maximalen Spaß und Erfolg in London!“
Der Leitende Direktor Sport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) Idriss Gonschinska bedauert den Saison-Abbruch des schnellsten deutschen Hürdensprinters des Jahres. "Ich wünsche ihm viel Geduld und viel Gelassenheit für die anstehende Reha-Phase", sagte er. "Ich bin überzeugt, dass er dann im kommenden Jahr sogar gestärkt und besser zurückkommen wird."
