Gretel Bergmann-Lambert in die „Hall of Fame“
Die 98-jährige Hochspringerin Gretel Bergmann-Lambert, gehört zu den fünf Neuaufnahmen des Jahres 2012 in die "Hall of Fame des deutschen Sports". Dies gab die Stiftung Deutsche Sporthilfe bekannt.
In der Kategorie "Besondere Biografie durch die NS-Zeit" bekam die jüdische Hochspringerin Margaret "Gretel" Bergmann-Lambert (98), die in den USA lebt und deren Olympiateilnahme 1936 aus antisemitischen Gründen verhindert wurde, die meisten Stimmen der Jury.Der Begleitbrief der Deutschen Sporthilfe an die Jury-Mitglieder skizziert den besonderen Ansatz des Auswahlprozesses 2012: "Die diesjährige Aufnahme ist - wie die gesamte deutsche Sportgeschichte - geprägt durch Personen, die in ihrem Einsatz für die Werte des Sports Maßstäbe gesetzt haben. Unsere Geschichte, auch die des Sports, ist aber auch geprägt durch die NS-Zeit und die zwischenzeitliche Teilung Deutschlands."
Feier in Berlin
Neben Gretel Bergmann-Lambert werden auch der Ruder-Olympiasieger und Philosoph Hans Lenk, der verhinderte Rad-Star Wolfgang Lötzsch sowie Vater und Tochter Henrich Misersky und Antje Harvey aufgenommen.
Die feierliche Aufnahme erfolgt am 25. Mai im Berliner Hotel Adlon Kempinski im Rahmen der Benefiz-Gala "Goldene Sportpyramide 2012". Die Laudatio wird Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble halten.