Grit Breuer nachdenklich bei Johannes B. Kerner
Viermal pro Woche talkt der Fernsehstar Johannes B. Kerner im ZDF mit seinen Gästen. Am Mittwoch stattete ihm die momentan hoch im Kurs stehende Leichtathletik-Europameisterin Grit Breuer einen interessanten Besuch ab.
Europameisterin Grit Breuer engagiert sich für die Flut-Opfer (Foto: Kiefner)
Fast ganz in Schwarz präsentierte sich die Viertelmeilerin beim Öffentlich-Rechtlichen und gab sich angesichts der Flutkatastrophe, die auch in ihrer Heimat großen Schaden anrichtete, nachdenklich. Um ein Haar scheint Grit Breuer, die in Gerwisch in der Nähe von Magdeburg wohnt, selbst an der Rekordflut vorbeizuschlittern. „Es gibt viel Leid und die Bilder machen mich schon sehr traurig“, gestand die Top-Athletin, die auch dank ihrer Eltern ihr Haus mit Sandsäcken absichern konnte, während der Deich voll lief. „Wir waren vorgewarnt.“ Bereits während der Europameisterschaft in München hatten sie diese Ereignisse heimgesucht. „Ich konnte die EM nicht richtig geniessen, meine Gedanken waren zuhause“, stellte Grit Breuer fest, „man nimmt das Ausmaß aber erst richtig wahr, wenn man vor Ort ist.“
Engagement für Flut-Opfer
Zwischen ihren letzten Starts und PR-Terminen war die 30-jährige zuhause und will nach den frisch gewonnenen Eindrücken nun selbst helfen. Gemeinsam mit der Interpretin Ivee Leon, die für sie den Song „She’s back“ schrieb, möchte sie den Erlös aus dem Verkauf der CD den Opfern der Flutkatastrophe zur Verfügung stellen und außerdem wirkt sie auch maßgeblich an einer Benefizveranstaltung, die am kommenden Sonntag in der Johanneskirche in Magdeburg stattfindet, mit.
Treffend stellte Grit Breuer auch fest: „Es ist schön, Europameister zu sein, aber jetzt sind andere Sachen viel, viel wichtiger.“ Trotzdem blieb natürlich bei Johannes B. Kerner der Rückblick auf die Europameisterschaft nicht aus. „Wir hatten nicht damit gerechnet, die Russinnen zu schlagen“, berichtete die Schlussläuferin der erfolgreichen deutschen 4x400-Meter-Staffel, „ich hatte große Verantwortung. Das Publikum hat mich so vorangetrieben und es war schön, dass wir Vier etwas zurückgeben konnten.“