Grit Breuer sichert sich 400-Meter-Bronze
Die deutsche 400-Meter-Läuferin Grit Breuer hat das Medaillenkonto der deutschen Mannschaft bei der Hallen-WM in Birmingham auf eine Vier geschraubt. Sie erlief sich in der neuen Saisonbestzeit von 51,13 Sekunden den dritten Platz hinter Natalja Nazarova und Christine Amertil.
Grit Breuer wurde in Birmingham gute Dritte (Foto: Chai)
Auf Bahn sechs gestartet, ließ sich die Magdeburgerin nicht von dem Tempo der russischen Favoritin Natalja Nazarova, die in 50,83 Sekunden einen Start-Ziel-Sieg nach Hause lief, beirren und behielt ihre Marschroute bei. Auf der Zielgerade kämpfte sie sich noch einmal an die ebenfalls couragiert gestartete Christine Amertil (Bahamas) heran, konnte ihr aber nicht mehr die Silbermedaille wegschnappen. Der Hauch von zwei Hundertstel fehlte ihr am Ende. Bei den Männern erwehrte sich der US-Amerikaner Tyree Washington in der Weltjahresbestzeit von 45,34 Sekunden dem Angriff des britischen Titelverteidigers Daniel Caines (45,43 sec). Den dritten Platz holten sich mit 45,99 Sekunden der Brite Jamie Baulch und der zeitgleiche Iren Paul McKee ex aequo.
Kajsa Bergqvist verteidigt Titel
Im Hochsprung der Frauen folgte Kajsa Bergqvist dem Beispiel ihres Landsmannes Stefan Holm. Auch sie verteidigte ihren Titel. Als einzige Athletin überquerte sie 2,01 Meter. Silber und Bronze gingen nach Russland an Yelena Yelesina und Anna Chicherova, die beide 1,99 Meter meisterten.
Der Weitsprungtitel ging an die Russin Tatjana Kotova (6,84 m) vor der Ukraininerin Inessa Kravets (6,72 m).
Stimmen:
Grit Breuer (D; 400m):
Ich bin total happy. Ich wollte eine Medaille holen und das ist mir gelungen. Ich bin von Anfang an mein Tempo gelaufen. Ich war heute schneller als gestern und mir ist eine neue deutsche Jahresbestleistung gelungen. Ich bin auf dem richtigen Weg. Ich werde oft darauf angesprochen, dass nur so wenig deutsche Athleten hier am Start sind. Diejenigen, die hier sind, können fast alle zufrieden sein. Aber wir sollten uns mal alle an einen Tisch setzen. Ich denke, wer jung und in Form ist, sollte beim Höhepunkt der Hallensaison am Start sein. Die zwei Wochen machen den Kohl auch nicht fett!
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