Große Augen, flinke Arme und Beine sowie clevere Köpfe
Die Augen weit geöffnet – 390 Kinder aus den 5. Klassen der Weissenburger Haupt- und Realschule und des Gymnasiums staunten nicht schlecht, als sie die Geräte und markierten Felder auf der neuen Sportanlage entdeckten. Welche Aufgaben sind wohl hier zu meistern?
Eurolympi und die Kids flogen in Weissenburg hoch hinaus
Bevor es an die 14 verschiedenen Stationen ging, war Aufwärmen angesagt. „Lauft’ ’mal zwei Runden um den Sportplatz“ – Nein, so war es nicht! Ein großes Vorbild war mit dabei: Florian Schönbeck, in diesem Jahr drittbester Zehnkämpfer Deutschlands, reiste eigens an, um die Kinder für das Laufen, Springen und Werfen zu begeistern. Gesagt – getan: ’s gelang bereits beim Warm-Up. Im Duett mit David Deister, dem Projektleiter von „Leichtathletik in Aktion“ und zu den Rhythmen von Bro’sis & Co wurden sogleich von allen kids Lauf-, Hüpf- und Sprungkoordinationsaufgaben am Ort gemeistert – zwischendurch Gymnastik. Und da dies in einer riesen Gruppe von fast 400 Gleichaltrigen besonders mitreißend und motivierend ist, schwappte die La-Ola-Welle sogleich über die mittelfränkische Schulsportanlage. Sogar die Lehrerinnen und Lehrer ließen sich hierbei bewegen.Stationsbetrieb. Als Füchse, Fohlen, Geparden und unter weiteren Tiernamen, galt es nun für die Mädchen und Jungen in ihren Riegen, sieben Koordinationsaufgaben zu bestehen. Flinke Arme und Beine brauchte man. Verschiedene Hindernisse waren im Lauf und Sprung zu überqueren – und das noch möglichst schnell und weit. Unterschiedliche Würfe wurden abgefragt. Flatterbälle, „Heuler“ und Schaumstoffspeere waren gerade zu werfen. Schleuderball und „Kids’ Disc“ verlangten den Wurf aus der Drehung. Auch da galt: Bewegungskoordination ist wichtig.
Clevere Köpfe gefragt
Clevere Köpfe waren beim DLV-Quiz gefragt. Wer viermal das Kreuzchen an der richtigen Stelle markierte, brauchte nur noch Losglück. Galt es doch, eines von vier begehrten EM-Maskottchen zu gewinnen! Doch am Ende gingen alle als Gewinner vom Platz: Jede Schulklasse erhielt ein kleines Eurolympi-Stofftier. Die Mädchen und Jungen ergatterten – selbst noch nach offiziellem Ende der Veranstaltung – Autogramme von Florian Schönbeck auf ihrem T-Shirt. Noch dazu: Unter’m Arm ’ne Packung kellogg’s und in der Hand ’ne tolle Urkunde. Die Lehrerinnen und Lehrer gewannen Ideen für die Umsetzung von „Leichtathletik in der Schule“, erhielten sie doch neben praktischem Anschauungsunterricht weitere Umsetzungshilfen – Schwarz auf Weiss.
Ludwig Schütz, Vor-Ort-Organisator und Vizepräsident des Bayerischen Leichtathletik Verbandes war sichtlich erfreut, wie seine Initiative auf die Kinder wirkte und zugleich enormen Zuspruch bei den Lehrerkollegen fand. Fred Eberle, DLV-Kinderbeauftragter, sieht daher das DLV-Kinderprogramm „Leichtathletik in Aktion“ auch in seiner sechsten und letzten Auflage im Jahr 2002 bestätigt. Zeigt es doch, dass „die Verantwortlichen in den Regionen das DLV-Rahmenkonzept – abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten – mit Leben zu füllen verstehen. Die Personen an der Basis entscheiden nun mal maßgeblich über die Qualität unserer gemeinsamen Initiative. Einer Initiative mit Perspektive.“