Großer Zahltag bei der Premiere in Split
2,9 Millionen US-Dollar (2,26 Millionen Euro) schüttet der Weltverband IAAF am Wochenende (4./5. September) in Split (Kroatien) an Preisgeldern aus. Der Continental Cup ist zum Ausklang der Sommersaison für die Aktiven noch einmal ein großer Zahltag, mit dem der bisherige Weltcup ausgedient hat. „Das wird interessant, die Athleten sind sehr motiviert“, sagte IAAF-Präsident Lamine Diack am Freitag zur Einstimmung auf das Ereignis.

„Wichtig ist, dass es sich um eine Team-Meisterschaft in einer Individualsportart handelt.“ Dabei wird es nur mehr einen Sieger geben, Punkte von Männern und Frauen werden wie bei der Team-Europameisterschaft zusammen gezählt.
Tradition fortführen
Lamine Diack will mit dem Continental Cup die Tradition des Weltcups fortführen. „Das ist von Bedeutung, auch wenn jetzt keine einzelnen Nationen wie Deutschland mehr vertreten sind.“
Damit hat die IAAF ein Format überarbeitet, das bereits 1977 in Düsseldorf seine Premiere feierte und das seit 1994 im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragen wird. Die erfolgreichsten Teams kamen dabei aus Europa. Allerdings bilden nun die USA und Amerika eine starke Einheit, die in die Favoritenrolle schlüpft. Mit dabei sind außerdem Afrika und Asien-Pazifik.
TV-Präsenz von Bedeutung
„Natürlich geht es auch um Geld“, sagte Lamine Diack mit Blick auf die Preisgelder, die sein Verband als Anreiz ausgelobt hat. 30.000 US-Dollar gibt es für den Einzel- und Staffelsieg. Die Sätze sind abwärts gestaffelt bis zu 1.000 US-Dollar für Platz acht (Einzel) und 4.000 US-Dollar für Platz vier (Staffel).
Für die Zukunft des Continental Cups hat die Premiere in Split durchaus eine wegweisende Bedeutung. Die Zahlen des bisherigen Ticketverkaufs deuten auf einen ordentlichen Besuch hin. Rund 20.000 Zuschauer werden am Samstag, noch mehr am Sonntag erwartet, wenn Lokalmatadorin Blanka Vlasic im Hochsprung jubeln will.
Noch wichtiger sind für die IAAF aber die Fernsehwerte. „Es hängt viel von der TV-Präsenz ab“, unterstrich Lamine Diack, der aber bereits Defizite eingestand. „Wir haben in Europa kein so großes Interesse. Dort haben wir Probleme, außer in Skandinavien, wo wir sehr erfolgreich sind.“ Abschließend bewerten könne man dies aber erst nach dem Wochenende.