Günther Weidlinger diktiert Rennen in Peuerbach
Günther Weidlinger bestimmte beim Silvesterlauf im oberösterreichischen Peuerbach vor 10.000 Zuschauern das Geschehen. Der Vierte der Cross-EM wurde am Ende unter dem Jubel seiner heimischen Fans für seine offensive Taktik belohnt. Nach 18:47 Minuten erreichte er auf den 6,8 Kilometern vor Job Tanui (Kenia; 19:07 min) und Ivan Babarika (Ukraine; 19:20 min) das Ziel.

Günter Weidlinger war in Peuerbach nicht zu schlagen
"Ich wollte von vorne weg laufen, ich wusste, ich bin stark drauf", stellte Günther Weidlinger fest. Spontan erklärte er, dass er zwanzig Prozent seines Preisgeldes den Opfern der Flutkatastrophe in Südostasien spenden würde.Bester der zahlreichen deutschen Starter war standesgemäß als Fünfter der Braunschweiger Carsten Eich (19:26 min), der seit 13 Jahren Stammgast in Peuerbach ist. "Ich hatte nur sechs Wochen Vorbereitung auf das Rennen, dafür ist das Ergebnis ganz okay. Ich wäre aber schon gerne auf das Treppchen gekommen."
Dänin bestimmt Frauenkonkurrenz
Ähnlich deutlich wie die Männerkonkurrenz verlief auch das Frauenrennen. Die Dänin Dorte Vibjerg (16:28 min) sorgte bereits auf der ersten Hälfte der 5,1 Kilometer für die Vorentscheidung und hatte letztlich 14 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Johanna Risku aus Finnland.
Dahinter erkämpfte sich Claudia Dreher (Gänsefurth; 16:46 min) den dritten Podestplatz. "Letzte Woche lief ich noch in Japan, deshalb war ich die letzten drei Tage viel am Jammern", erzählte sie im Ziel, "im Rennen habe ich bald gemerkt, dass es schnell wird. Schon ab der zweiten Runde musste ich beissen. Aber ich kann zufrieden sein."
Abschied für Kathrin Wessel
Das galt auch für die Potsdamerin Kathleen Friedrich. Eigentlich mehr als ambitionierte Bahnläuferin bekannt, sprengte sie in Peuerbach als Vierte in 16:51 Minuten die Phalanx der Straßenspezialistinnen. "Ich konnte einige Langstrecklerinnen abhängen. Claudia Dreher hätte ich gerne noch gekriegt. Aber es hat auf alle Fälle Spaß gemacht, es herrschte eine gute Stimmung."
Für die Berlinerin Kathrin Weßel war es nicht nur der Jahresabschluss, sondern auch das definitiv letzte Rennen ihrer langen und erfolgreichen Laufbahn. Als Neunte hatte sie in 18:57 Minuten mit der Entscheidung nichts zu tun. Das war für sie aber kein Grund zur Enttäuschung: "Für mich war es ein entspannendes Rennen. Ich hatte keinen Druck mehr."
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