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Guido Müller läuft wieder M75-Weltrekord

Guido Müller (TSV Vaterstetten) wurde zum herausragenden Athleten der Bayerischen Senioren-Meisterschaften am vergangenen Wochenende (28./29. Juni) in Elsenfeld. Mit 62,40 Sekunden verbesserte der Münchner in der Klasse M75 den 400-Meter-Weltrekord des Australiers Hugh Coogan, der im Jahr 2011 in Brisbane 64,10 Sekunden gelaufen war, ganz erheblich.
Jörg Reckemeier

Zusätzlich steigerte Guido Müller seine eigene, im vergangenen Jahr aufgestellte deutsche Bestleistung über 80 Meter Hürden von 14,51 Sekunden auf jetzt 14,44 Sekunden. Über 100 Meter siegte er in 14,08 Sekunden und die 200 Meter gewann er in 28,74 Sekunden. In beiden Fällen verhinderte erheblicher Gegenwind noch bessere Zeiten.

Eine weitere deutsche Bestleistung steuerte Richard Rzehak in der Klasse M85 bei. Mit 33,30 Metern steigerte er seine eigene Hammerwurfmarke, die er mit 32,80 Metern am 24. Mai in Zella-Mehlis erzielt hatte, um genau 50 Zentimeter.

Starke Sprintzeiten gab es in der Klasse M50: Der Dreifachsieger Jürgen Gruber (LG Lkr Aschaffenburg) erzielte hier 12,04 Sekunden über 100 Meter, 24,08 Sekunden über 200 Meter und 53,48 Sekunden über 400 Meter.

Ausbau der Führungsposition

Ebenfalls in der Klasse M50 baute Norbert Demmel (TSV Unterhaching) seine Führungsposition mit der Kugel in der deutschen Jahresbestenliste weiter aus. Mit 15,87 Metern näherte er sich weiter den 16 Metern und war auch im Diskuswurf mit 49,36 Metern erfolgreich. Stephan Frey (LAZ Obernburg-Miltenberg), mit 58,21 Metern derzeit jahresbester Hammerwerfer der Klasse M50, kam  in Elsenfeld mit 58,07 Metern dicht an diese Leistung heran.

Viermal erfolgreich war Dr. Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten) in der Klasse M55. Die Sprints dominierte er mit 12,48 Sekunden über 100 Meter, 25,13 Sekunden über 200 Meter und 56,69 Sekunden über 400 Meter. Dazu kam noch sein Weitsprungerfolg mit 5,29 Metern.

Weiten jenseits der 50-Meter-Marke erzielten Reinhold Paul (VfL Waldkraiburg), der den Speerwurfwettbewerb der Klasse M55 mit 51,73 Metern gewann, und Josef Schaffarzik (ESV Nürnberg Rbf), der mit 50,56 Metern nicht weit zurücklag.
Und auch Walter Kühndel (TV Dingolfing) schaffte als Sieger der Klasse M60 mit 50,61 Metern eine ausgezeichnete Weite.

„Neues“ Gesicht im Hochsprung

Ein „neues“ Gesicht tauchte mit Adriana Maximiuc (TSV 2000 Rothenburg o.d.T.) in der Frauenklasse W40 auf. Die Hochspringerin mit einer Bestleistung von 1,85 Metern aus dem Jahr 2001, damals für die LG Eintracht Frankfurt startend, gewann in Elsenfeld den Wettbewerb ihrer Altersklasse mit guten 1,61 Metern.

Zwei Sprinterinnen sorgten sowohl über 100 Meter als auch über 200 Meter für gute Resultate. Heike Jörg (LAZ Obernburg-Miltenberg) bestätigte über 100 Meter mit 12,90 Sekunden und über 200 Meter mit 26,52 Sekunden ihre Ausnahmestellung in der deutschen Sprintszene der Klasse W45. Auch Ingrid Meier (LAC Quelle Fürth) befindet sich mit ihren 14,65 Sekunden in der Klasse W65 über 100 Meter in der Führungsposition, über 200 Meter erzielte sie 32,03 Sekunden.

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