Gut besetztes Elitefeld beim Marathon in Wien
Bernard Barmasai (Kenia), der ehemalige Hindernis-Weltrekordhalter und nunmehrige Marathonläufer mit der Bestmarke von 2:08:52 Stunden, wird am Sonntag (29. April) in Wien auf starke Konkurrenz treffen. Zu seinen Herausforderern zählen die Kenianer Luke Kibet, William Todoo Rotich und Frederick Cherono.

Susanne Pumper ist die Lokalmatadorin in Wien (Foto: VCM)
Der 24-jährige Luke Kibet weist exakt die gleiche Marathonbestzeit wie Bernard Barmasai auf. Mit seinen hervorragenden Bestleistungen über kürzere Distanzen hat er das Potenzial, sich auch auf der Marathonstrecke weiter zu verbessern.Marathonsieger aus Turin und Dubai
William Todoo Rotich kennt den Vienna City Marathon bereits vom Vorjahr, als er sich in 2:14:44 Stunden auf dem neunten Rang platzieren konnte. Der 27-jährige Kenianer hat zuvor mit starken Halbmarathons auf sich aufmerksam gemacht, die Erfahrung über die volle Distanz hat ihm bei seinem Antreten in Wien jedoch noch gefehlt. In der Zwischenzeit feierte William Todoo Rotich mit 2:09:53 Stunden in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) seinen ersten Sieg über die 42,195 Kilometer. In Wien ist ihm eine weitere Steigerung zuzutrauen.
Auch Frederick Cherono weiß bereits bestens, wie man Städtemarathons gewinnt. Mit Erfolgen auf italienischem Boden in Rom 2003 und Turin 2004, wo er seine Bestmarke von 2:08:38 Stunden gelaufen ist, bringt er eine starke läuferische Visitenkarte mit nach Wien.
Starke Außenseiter
In einem großen Elitefeld werden auch Abel Kirui und Shadrack Kiplagat zu beachten sein. Der 24-jährige Abel Kirui hat zuletzt den Paderborner Osterlauf (Halbmarathon) nach langsamem Beginn in 61:32 Minuten gewonnen. Als Tempomacher, unter anderem für den Äthiopier Haile Gebrselassie in Berlin, als dieser im letzten Jahr Jahresweltbestzeit von 2:05:56 Stunden gelaufen ist, hat er bereits Marathonluft geschnuppert. Beim Vienna City Marathon will er nun selbst eine Topleistung bringen.
Shadrack Kiplagat kommt mit einer mäßigen Marathonbestmarke von 2:13:36 Stunden an den Start. Im März hat der Kenianer beim Halbmarathon in Paris (Frankreich) in 60:35 Minuten jedoch seine Qualitäten angedeutet.
Luminita Talpos als Favoritin
Bei den Frauen musste Vorjahressiegerin Tomo Morimoto ihren Start in Wien absagen. In der Vorbereitung im Höhentrainingslager in Albuquerque (USA) hat sich die 23-jährige Japanerin Ende März am Knöchel verletzt und war nicht mehr in der Lage, weiter zu trainieren.
Im Spitzenfeld mit Österreichs Marathonrekordhalterin Susanne Pumper wird nun Luminita Talpos als Favoritin an den Start gehen. Die 34-jährige Rumänin kommt mit einer Marathonbestzeit von 2:27:32 Stunden und hat erst im vergangenen Herbst den guten 16. Platz bei der Straßenlauf-Weltmeisterschaft über 20 Kilometer belegt.
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