Acht Jahre nach Verena Sailer (MTG Mannheim) gibt's wieder eine deutsche U23-Europameisterin über 100 Meter: Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) setzte sich am Freitagabend mit 11,47 Sekunden vor Alexandra Burghardt (MTG Mannheim; 11,54 sec) durch. Die Freundinnen feierten den Doppelsieg ausgiebig.
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Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) und Alexandra Burghardt (MTG Mannheim) sind zum ersten deutschen Doppelsieg der deutschen 100-Meter-Sprinterinnen bei U23-Europameisterschaften gelaufen. Obwohl Haase keinen guten Start erwischte, setzte sie sich mit 11,47 Sekunden vor ihrer Staffel-Partnerin Burghardt (11,54 sec) durch. Bronze ging eine Hundertstel dahinter an die Französin Stella Akakpo.
Nach dem Zieleinlauf lagen sich die beiden deutschen Sprinterinnen sekundenlang in den Armen und kosteten ihren Doppelsieg in die deutsche Fahne gewickelt aus. „Es war mein erstes Finale – und dann gleich Gold. Das ist eine Riesenfreude“, sagte Haase, die erst im letzten Streckendrittel zur bis dato führenden Alexandra Burghardt aufschließen konnte. „Ich habe nur noch gedacht, dass ich ins Laufen kommen muss. Das ist mir zum Glück gelungen“, jubelte die Thumerin. Haase hatte vier Stunden zuvor schon die schnellste Vorlaufzeit über 200 Meter hingelegt und könnte sich morgen im Finale zur Sprint-Queen von Tallinn krönen.
Für Alexandra Burghardt lautetet das Motto: Silber gewonnen, nicht Gold verloren. „Klar hatte ich einen guten Start und lag lange vorn. Aber für mich geht mit der Medaille ein Traum in Erfüllung. Nun wollen wir am Sonntag mit der Staffel gut abschneiden“, sagte Burghardt. Erst einmal wird im Doppelzimmer Haase/Burghardt diesen Abend ein wenig gefeiert. „Wir kennen uns schon so lange und sind oft auf einem Zimmer. Ich gönne Rebekka den Titel von Herzen“, so Burghardt.
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