Hagen Pohle und Co auf Kurs
Die Norm für den Jahreshöhepunkt in diesem Sommer abhaken. Das war das Ziel der deutschen Nachwuchsgeher beim Saisonauftakt am Samstag in Podebrady (Tschechische Republik) und gleich fünf Athleten erfüllten diesen Plan: Allen voran Hagen Pohle (SC Potsdam), der über 20 Kilometer in 1:22:58 Stunden eine Bestleistung aufstellte und auf Rang neun ging.

Hagen Pohle hakte in 1:22:58 Stunden die Norm für die U23-EM ab (1:26:00 h). Seine Bestzeit steigerte der ehemalige U18-Weltmeister um 20 Sekunden. Für Tampere (Finnland; 11. bis 14. Juli) qualifizierte sich auch Marcel Lehmberg (15.; SCC Berlin; 1:25:22 h), der gemeinsam mit dem Deutschen Hallenmeister Nils Brembach (SC Potsdam; 1:25:40 h) ins Ziel kam, der drei Wochen zuvor in Lugano (Schweiz) schon rund eine Minute schneller war und die Norm für die U23-EM damit schon in der Tasche hatte.
Ein starkes Rennen machte auch Carl Dohmann (11.; SCL-Heel Baden-Baden), der sich in 1:23:50 Stunden um mehr als eine Minute steigerte und die Norm für die Universiade in Kazan (Russland; 6. bis 17. Juli) erfüllte, genau wie Nils Gloger (19.; SC Potsdam; 1:25:57 h).
Nächste Station Naumburg
"Insgesamt bin ich zufrieden", lautete das Fazit von Bundestrainer Ronald Weigel. Zum Saisonauftakt ging es darum, Normen zu erfüllen. "Ich sehe noch Reserven. Wir wollen uns Stück für Stück steigern und beim Jahreshöhepunkt die beste Leistung anbieten." Der Aufbau des jungen Teams ist langfristig ausgerichtet. "Im Hinblick auf Olympia 2016 sind wir auf einem guten Weg. Dort wollen wir mit einer schlagkräftigen Truppe an den Start gehen."
Bis Sonntag bleibt die Gruppe noch in der Tschechischen Republik, um den Wettkampf nachbereiten zu können. Nächste Zwischenstation auf dem Weg zum großen Ziel Olympia sind in zwei Wochen die Deutschen Meisterschaften in Naumburg (28. April).
Dort hofft auch Christopher Linke (SC Potsdam) an den Start gehen zu können. In Podebrady musste der Olympiateilnehmer wegen einer Halsentzündung passen. "Dieses Jahr soll sich Christopher eigentlich Tempohärte auf der Unterdistanz erarbeiten", erklärte Ronald Weigel. Deshalb ist bei der WM in Moskau (Russland; 10. bis 18. August) ein Start über 20 Kilometer angedacht. Wird der 24-Jährige nicht mehr rechtzeitig fit, um die Norm dafür zu gehen, ist er aber durch den verlängerten Norm-Zeitraum schon für die 50 Kilometer mit seiner Zeit aus dem letzten Jahr qualifiziert.