Haile Gebrselassie startet in Hamburg
Der frühere Weltrekordinhaber Haile Gebrselassie (Äthiopien) ist der prominenteste Teilnehmer beim Hamburg-Marathon am 4. Mai. „Er will hier versuchen, den Masters-Rekord in seiner Altersklasse zu unterbieten“, sagte Marathon-Chef Frank Thaleiser am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Hansestadt. Für die deutschen Läufer Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau) und Falk Cierpinski (SG Spergau) geht es dagegen um die EM-Norm.
Um den Masters-Weltrekord in seinen Besitz zu bringen, müsste der dann 41-Jährige unter 2:08:46 Stunden bleiben. Seinen letzten kompletten Marathon hat der zweimalige Olympiasieger und vierfache Weltmeister in Tokio 2012 absolviert. Dort war Gebrselassie in der Zeit von 2:08:17 Stunden Vierter geworden und hatte die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London (Großbritannien) verpasst.Neben dem ehemaligen Weltrekordinhaber, der die 42,195 Kilometer im Jahr 2008 in 2:03:59 Stunden zurücklegte, wird auch Martin Lel bei der 29. Auflage des Hamburg-Marathons antreten. Der Kenianer (Bestzeit 2:05:15 h) hat fünfmal beim London-Marathon und zweimal beim New York-Marathon triumphiert. Er ist der erste Läufer, der in einem Jahr (2007) beide berühmte Rennen gewinnen konnte.
Kah will Seuchenjahr vergessen
Zudem will einer von Deutschlands Topläufern Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau) die Norm von 2:13:30 Stunden für die EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) unterbieten. Möglicherweise erhält er dabei auch Gesellschaft von Falk Cierpinski (SG Spergau), dessen finale Entscheidung für einen Frühjahrs-Marathon allerdings noch aussteht.
„Die EM-Teilnahme ist mein großes Ziel“, sagte Kah, der aufgrund zweier Knieoperationen im vergangenen Jahr nur wenige Rennen bestreiten konnte und von „einem Seuchenjahr“ sprach.
Auch die Veranstalter hoffen auf bessere Zeiten. Sie sind mit der Zahl der Anmeldungen von rund 14.400 Hobbyläufern sowie 6.000 Staffelteilnehmern zufrieden. „Zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr hatten wir bei den Einzelstartern 12.900 Meldungen. Es ist schön, dass wir auf dem Weg zurück zu alter Stärke sind“, sagte Thaleiser.
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