Hallen-DM - Hervorragende Blitzlichter
Herbert Czingon, DLV-Cheftrainer Field, war am Sonntag am Ende der Hallen-DM in Karlsruhe begeistert. „Hervorragende Blitzlichter“ hatte er ausgemacht, die ein „breites Spektrum“ an Disziplinen abdecken. Am zweiten Tag ragte nicht nur die Flugshow der Stabhochspringer heraus. Über 4x200 Meter gab es sogar einen neuen deutschen Hallenrekord.
Stabhochsprung-Oldie Björn Otto hat sich seinen zweiten Titel nach 2007 gesichert. Der 34-Jährige von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen gewann die spektakuläre Flugshow in der Europahalle mit Meisterschaftsrekord von 5,92 Metern vor Malte Mohr (TV Wattenscheid 01; 5,87 m) und Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken; 5,82 m).Björn Otto, der sich noch vergeblich am deutschen Hallenrekord von 6,01 Metern versuchte, hat damit seinen Anspruch auf eine Medaille bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei; 9. bis 11. März) untermauert.
Raúl Spank springt Hallen-Bestleistung
Für Begeisterung sorgte im Hochsprung Raúl Spank. Der Dresdner zeigte eine saubere Serie und nahm alle Höhen einschließlich der 2,32 Meter im ersten Versuch. Das war für ihn eine neue Hallen-Bestleistung. Erst bei 2,35 Metern, dem Meisterschaftsrekord von Ralf Sonn, war Endstation.
Hochspringerin Ariane Friedrich kommt 14 Monate nach ihrem Achillessehen-Riss langsam in Form. In Karlsruhe steigerte sich die 28 Jahre alte Frankfurterin auf 1,91 Meter und sicherte sich ihren insgesamt elften nationalen Titel. "Es war unheimlich anstrengend und sehr spannend", sagte Ariane Friedrich: "Ich habe noch einen weiten Weg vor mir, damit es im Sommer dann richtig knallt."
Deutscher Hallenrekord mit der Staffel
Für einen deutschen Hallenrekord sorgte am Ende der Titelkämpfe die 4x200-Meter-Staffel des TV Wattenscheid 01. Julian Reus, Robin Erewa, Alexander Kosenkow und Christian Blum blieben in 1:23,90 Minuten acht Hundertstel unter der sechs Jahre alten Vorgabe ihrer Vereinskollegen.
Von ihrer besten Seite zeigten sich auf der Bahn auch die Leverkusenerinnen Cathleen Tschirch (200 m; 23,21 sec) und Carolin Walter (800 m; 2:01,29 min) sowie wie schon tags zuvor die Wattenscheiderin Esther Cremer (400 m; 52,45 sec).
mit Material des Sport-Informations-Dienstes (sid)
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