Hallen-EM: 60-Meter-Sprinterinnen lächelnd in die nächste Runde
Hellwach präsentierten sich Andrea Philipp und Marion Wagner bei ihren Vorläufen über 60 Meter.
Foto: Wagner
Dabei liegt zumindest der Dortmunderin der frühe Startschuss eigentlich gar nicht. "Ich bin ein totaler Morgenmuffel." Umso erfreuter war die Dritte der WM von Sevilla über 200 Meter über ihre Zeit von 7,27 Sekunden, mit der sie souverän ins Halbfinale einzog.Eine Hundertstelsekunde langsamer, aber über ihre Jahresbestleistung von 7,28 Sekunden ebenso glücklich war ihre Teamkollegin Marion Wagner. "Die ganze Saison habe ich meine Leistung nicht auf die Bahn bringen können – heute hat es endlich geklappt", zeigte sich die Mainzerin erleichtert. Dass die 24jährige vom DLV mit an die Donau genommen wurde, obwohl sie die EM-Norm verfehlt hatte, hat sie keineswegs unter Druck gesetzt: "Das sehe ich eher als Zusatzbonbon und freue mich hier dabei zu sein, um zu zeigen, was ich drauf habe."
Für die Überraschung der ersten Runde sorgte Kim Gevaert, mit ihrem neuen belgischen Rekord von 7,16 Sekunden. Die europäische Jahresbeste Yulyia Tabakova hinterließ dagegen keinen guten Eindruck. Mit 7,36 Sekunden erzielte die Russin, die schon über 200 Meter nicht gerade glänzen konnte, die schlechteste Zeit aller 16 Halbfinalteilnehmerinnen.