Hallen-EM: Kathryn Holinski strahlend ins Finale
Nachdem Elena Herzenberg das Hochsprung-Finale der besten Acht verpasst hatte, liess sich die junge Dortmunderin Kathryn Holinski nicht zweimal bitten und rettete die Farben der Deutschen.
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Bis 1,92 Meter blieb sie ohne Fehlversuch. Danach überlegte sie ernsthaft, auf die 1,94 Meter zu verzichten, nachdem sie praktisch schon qualifiziert war. Nach Rücksprache mit den Kampfrichtern setzte sie den Quali-Wettkampf aber fort und konnte locker die abschliessende Höhe angehen. Die ersten beiden Sprünge waren dabei sehr knapp, trotzdem meinte sie nachher: "Die 1,94 Meter habe ich mir eigentlich mehr für den Sommer vorgenommen.""Ich war nicht nervös", erzählte sie nach der für sie doch überraschenden Qualifikation. Dabei hatte sie am morgen noch intensiv die Starterliste und die Bestleistungen der anderen Springerinnen studiert. "Danach dachte ich mir, man muss Glück haben. Ich glaube, das hatte ich heute."
In den Ausscheidungssprüngen hinterliessen die Russin Marina Kuptsova, die Ungarin Dora Györffy und Oana Pantelimon den besten Eindruck, während Titelverteidigerin Kajsa Bergqvist mehrere Fehlversuche und zu kämpfen hatte. Der prominenteste Ausfall war die Bulgarin Venelina Veneva (1,89 m).