Hallen-EM - Stimmen des zweiten Tages
"Für mich ist es ein super Erfolg die Quali überstanden zu haben. Die Pflicht ist erfüllt, jetzt stehe ich zum ersten Mal in einem großen Finale. Die ersten beiden Anläufe musste ich korrigieren, aber ich hatte das Selbstvertrauen, dass es im dritten Versuch noch klappt. Außerdem kamen Erinnerungen an die Hallen-WM in Budapest hoch, wo ich das Finale um einen Zentimeter verpasst hatte. Ich dachte mir, das kann heute nicht mehr passieren", sagte der Leverkusener Nils Winter (6,96 m).
5,80 Meter waren heute zu hoch für Björn Otto (Foto: Kleinsorge)
Tobias Unger (200 Meter, 20,95 sec):Ich wollte meinen Lauf gewinnen und Kräfte sparen für nachher. Da geht es dann schneller weiter. Ich bin froh, dass ich gut reingekommen bin und heute Abend ist noch mehr drin.
Alexander Kosenkow (200 Meter, 21,02 sec):
Das Problem ist, im Vorlauf schon unter die ersten Sechs zu kommen, um im Zwischenlauf eine gute Bahn zu bekommen. Das wird mit meiner Zeit schwer werden. Ich hatte eine sehr schlechte Startreaktionszeit.
Kirsten Bolm (60 Meter Hürden, 8,04 sec):
Ich hab die erste Hürde voll mitgenommen und mein Rennen gar nicht gefunden und gedacht: Oh Gott, ich krieg das Rennen nicht durch. Nach zwei Wochen Rennabstinenz wegen meines Grippeinfekts hatte ich ein wenig Angst um meine Form. Ich war sehr nervös und wusste nicht, wo ich stehe.
Nadine Hentschke (60 Meter Hürden, 8,11 sec):
Es war ein verkorkstes Rennen, das kann ich deutlich besser. Aber ich konnte mich ziemlich schlecht auf das Rennen vorbereiten, bei nur drei Startblöcken in der Warm-Up Zone für 24 Leute.
Judith Ritz (60 Meter Hürden, 8,18 sec):
Ich bin gut aus dem Block gekommen, muss aber noch ein bisschen mehr treten bei dem Boden, weil er so schwingt. Dann sollte eine Zeit unter 8,10 Sekunden drin sein.
Thomas Blaschek (60 Meter Hürden, 7,66 sec):
Jetzt bin ich erst mal froh, dass ich die erste Runde überstanden habe. Ich habe nicht so richtig in den Lauf gefunden. Vom Start weg war es einfach schlecht. Ich weiß nicht, was war. Mit der Zeit bin ich auch nicht zufrieden. Ich werde mit meinem Trainer das Rennen analysieren und dann schauen wir mal.
Marion Wagner (60 Meter, 6. Platz, 7,32 sec):
Zufrieden bin ich schon, obwohl die Zeit nicht so toll ist. Ich bin wieder einmal sehr schlecht gestartet und 60 Meter sind einfach zu kurz um schlecht zu starten. Mein Ziel war es, das Finale zu erreichen. Ich hatte zwar im Zwischenlauf ein bisschen Glück, aber das gehört dazu.
Tim Goebel (60 Meter, 8. Platz, 6,80 sec):
Den Start habe ich total verpatzt. Ich habe gezuckt und dann kam der Schuss. Das ist schon blöd und verdammt ärgerlich. Klar die Finalteilnahme ist schon ein Erfolg, aber ich wollte hier schnell laufen und dann sowas.
Tim Lobinger (Stabhochsprung, 3. Platz, 5,80 Meter):
Die Titelverteidigung wäre schön gewesen, vor allem weil das EM-Triple noch kein Stabhochspringer geschafft hat. Mit etwas Glück wären die 5,85 Meter drin gewesen. Aber egal ob Silber oder Bronze, das tut mir nicht weh. Nach einer kleinen Durststrecke der Stabhochspringer, bin ich es wieder, der eine Medaille geholt hat.
Björn Otto (Stabhochsprung, 4.Platz, 5,70 Meter):
Blöd, das heute grad das Niveau so hoch geworden ist. Aber die 5,80 Meter sind schon sehr schwer zu springen und waren heute einfach zu hoch für mich.