Hallen-EM - Vorentscheidungen (Frauen)
Von Freitag (1. März) bis Sonntag (3. März) werden in Göteborg (Schweden) die Hallen-Europameister 2013 gesucht. Lesen Sie hier, wie sich die deutschen Athletinnen in den Ausscheidungsläufen und Qualifikationen am zweiten Tag geschlagen haben.

60 METER |
Verena Sailer mit Bestzeit
Wie die Feuerwehr startete Verena Sailer in die Hallen-EM. In 7,12 Sekunden steigerte die ehemalige Europameisterin über 100 Meter ihre Bestzeit um drei Hundertstel und ließ Dafne Schippers (Niederlande; 7,15 sec) und Ivet Lalova (Bulgarien; 7,16 sec) hinter sich. „Es war ein guter Auftakt“, resümierte die 27-Jährige.“Ich bin gut aus dem Block gekommen. Es wird langsam geschossen, also in der Fertigposition lange gewartet. Darauf haben sich alle einstellen können.“
Mit dem Thema Medaille möchte sich die Athletin der MTG Mannheim noch nicht beschäftigen. Bevor es im Finale um Edelmetall geht, muss am Sonntag noch das Halbfinale überstanden werden. „Ich denke Schritt für Schritt.“ Insgesamt waren die Vorläufe pfeilschnell. Auch Tezdzhan Naimova (Bulgarien) und Mariya Rymen (Ukraine) boten 7,12 Sekunden an.
Tatjana Pinto (LG Ratio Münster) konnte da nicht ganz folgen. In 7,41 Sekunden musste sie sich mit Rang sieben in ihrem Vorlauf begnügen. Eine Hundertstel fehlte damit, um über die Zeit doch noch ins Halbfinale zu rutschen.
3.000 METER |
Corinna Harrer sicher ins Finale
Corinna Harrer zeigte ein taktisch überlegtes Rennen und ließ damit nichts anbrennen. Die Regensburgerin überließ zunächst der Spanierin Teresa Urbina und später der Italienerin Silvia Weissteiner die Führungsarbeit, ohne ihre gute Ausgangsposition aufzugeben. Auch dem Antritt der Russin Natalya Aristarkhova zur Mitte des Rennens konnte sie folgen.
Damit war der Finaleinzug praktisch schon beschlossene Sache. Corinna Harrer übernahm trotzdem zwischenzeitlich die Spitze und zog letzten Endes als Zweite (9:03,41 min) hinter der Russin (9:02,61 min) sicher weiter. "Es ging ganz gut. Ich wollte nicht zuviel machen", sagte die Deutsche Hallenmeisterin. "Jetzt freue ich mich auf das Finale." Dort zählt sie zu den Medaillenkandidatinnen.
Den weiteren Vorlauf bestimmte die Portugiesin Sara Moreira (9:01,00 min) fast nach Belieben. fc
Kugelstoßen |
Christina Schwanitz Beste der Quali
Christina Schwanitz hat am Samstag in der Kugelstoß-Quali ihre Medaillenansprüche eindrucksvoll unterstrichen. Die Athletin des LV 90 Erzgebirge übertraf im ersten Durchgang die fürs Weiterkommen geforderten 18,00 Meter mit 18,77 Metern deutlich.
"Im ersten Versuch gleich gut über der Quali, damit bin ich sehr zufrieden", sagte die Deutsche Hallenmeisterin, die es nur ein wenig schade fand, dass die Frauen-Ausscheidung auf dem Marktplatz des Veranstaltungsgeländes nicht die Aufmerksamkeit erfuhr wie zwei Tage davor die Männer.
Auch Alena Kopets (Weißrussland; 18,24 m), Irina Tarasova (Russland; 18,23 m) und die Mitfavoritin Yevgeniya Kolodko (Russland; 18,05 m) gaben sich keine Blöße.
Die Magdeburgerin Josephine Terlecki zog als Sechste mit 17,81 Metern weiter. "Ich bin ganz froh, dass ich weiter gestoßen habe als bei der Hallen-DM. Das war das Ziel." Im Finale würde die Dritte der letzten Hallen-EM jetzt am liebsten eine 18 vor das Komma setzen.
Für die U20-Weltmeisterin Shanice Craft reichte es nicht. Allerdings bestätigte die junge Mannheimerin mit 17,30 Metern ihr verbessertes Niveau. Als Elfte fehlten ihr 16 Zentimeter zur Achtplatzierten Ursula Ruiz (Spanien), die noch weiterkam. "Die Weite ist gut. Wirklich freuen kann ich mich aber nicht. Ich hatte mit dem Finale geliebäugelt. Aber diese Erfahrungen werden mir viel bringen", sagte die 19-Jährige. fc
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