Hallen-EM: Zwei deutsche Sprinterinnen im 60-Meter-Finale
Marion Wagner sensationell und Andrea Philipp routiniert weiter
Foto: Gunkel
"Ich freue mich total und habe jetzt richtig Gänsehaut." So fühlt man sich also, wenn man wie Marion Wagner mehr erreicht, als man gehofft hatte. Mit einer Saisonbestleistung von 7,28 s war sie im Halbfinale angetreten mit dem Ziel, ihre Nominierung zu rechtfertigen. "Damit keiner nachher sagen kann, warum haben sie denn die Wagner mitgenommen." Diese Frage dürfte nach ihrem furiosen Halbfinale keiner mehr stellen, denn mit ihrer Saisonbestleistung von 7,24 s erreichte sie als Zweitplatzierte das Finale und überraschte alle, am meisten sich selbst. Im Finale würde sie gerne ihre persönliche Bestzeit von 7,22 s verbessern. Aber selbst wenn ihr das versagt bleiben sollte, wird Marion Wagner heute sehr zufrieden das Stadion verlassen.Aus einer ganz anderen Perspektive hat Andrea Philipp das Halbfinale erlebt. Wie zu erwarten war, qualifizierte sie sich mit 7,25s für das Finale, wobei ihr "die Zeit egal" ist. "Hauptsache ich stehe im Finale. Ich fühle mich gut – der Lauf gerade war zum wach werden okay."