Hallen-Weltrekord durch Tirunesh Dibaba
Tirunesh Dibaba hat am Samstag wie schon vor zwei Jahren die "Boston Indoor Games" in den USA mit einem neuen Hallen-Weltrekord über 5.000 Meter gekrönt. Die Äthiopierin verbesserte ihre eigene Bestmarke um mehr als fünf Sekunden auf 14:27,42 Minuten.
Tirunesh Dibaba verbesserte ihren Weltrekord (Foto: Möldner)
"Ich war sehr gut vorbereitet, hatte mich ganz auf dieses Rennen konzentriert und so auch das nötige Selbstvertrauen", sagte die Doppel-Weltmeisterin nach ihrer beeindruckenden Solo-Vorstellung. Tirunesh Dibaba gab sich aber selbst überrascht, dass sie den alten Weltrekord so deutlich unterbieten konnte.Ihre Landsfrau Meseret Defar bestimmte die 3.000 Meter mit einer Zeit von 8:30,31 Minuten, verpasste ihrerseits aber den angestrebten Weltrekord (8:27,86 min). In diesem Rennen sorgte Shalane Flanagan mit einer neuen US-Bestmarke von 8:33,25 Minuten für Furore. Craig Mottram (Australien) setzte sich auf dieser Distanz im Männerlauf durch (7:39,24 min).
Die Meilenzeiten waren ebenfalls bemerkenswert. Bei den Frauen stahl die Australierin Sarah Jamieson (4:28,03 min) den einheimischen Läuferinnen die Show. Alan Webb (USA) siegte nicht überraschend mit einer Zeit von 3:55,18 Minuten in der Männerkonkurrenz.
Nastja Ryshich Vierte
Auf den 60 Meter Hürden lief sich der international noch unbekannte David Payne (USA; 7,58 m) in den Vordergrund, während bei den Frauen nur Ex-Weltmeisterin Perdita Felicien (Kanada; 7,97 sec) unter acht Sekunden blieb. Im Flachsprint führte Shawn Crawford (6,55 sec) einen Dreifacherfolg der USA an. Zufrieden war er dennoch nicht: "Es waren noch viele Fehler in dem Lauf, aber der Start war bestens."
Im Frauen-Stabhochsprung gab es einen Favoritensieg durch Jenn Stuczynski (USA; 4,63 m). Die Ludwigshafenerin Nastja Ryshich (4,28 m) wurde Vierte. Bei den Männern setzte sich der Australier Steven Hooker (5,81 m) bei seiner persönlichen Hallenpremiere mit vom US-Amerikaner Jeff Hartwig geliehenen Stäben durch.
Das Kugelstoßen, in dem sich ein Duell zwischen Dan Taylor (21,57 m) und Christian Cantwell (beide USA; 21,36 m) entwickelte, erfüllte die Erwartungen. Dan Taylor ließ jeden seiner Versuche bei 21 Metern oder mehr einschlagen: "Diese Serie ist unglaublich. Das meine beste Meetingleistung, die ich je hatte."