Hallen-WM - Comeback der starken Frauen
Sie haben die Hallen-WM in Istanbul (Türkei) geprägt: Starke Frauen, die schon einmal ganz oben in der Welt waren, dann aber etwas in den Hintergrund geraten sind. Am Wochenende haben sie sich mit Gold eindrucksvoll zurückgemeldet und Schwung für den Olympiasommer geholt. leichtathletik.de sind fünf Comeback-Frauen besonders aufgefallen.
| Yelena Isinbayeva Stabhochsprung In den vergangenen drei Jahren war das Abo auf Titel und Siege verloren gegangen. Die Russin haderte mit ihrer Leistung und kam nicht mehr an ihre Rekord-Form heran. Stattdessen legte sie eine Pause ein. In diesem Winter ist die 29-Jährige zurück. Weltrekord (5,02 m) in Stockholm (Schweden) und Hallen-WM-Gold stehen für eine makellose Saison. |
| Pamela Jelimo 800 Meter Erfolgreich zurückgekämpft: Lange lief die Kenianerin ihren Fabelzeiten von 2008 hinterher. Von Verletzungen geplagt war Pamela Jelimo wenn überhaupt nur noch Mittelmaß. Dieser Winter brachte die Wende. Bei ihrem Sieg in Istanbul war sie in 1:58,89 Minuten so schnell wie seit ihrem besten Jahr nicht mehr. Richtung Olympia ist wieder alles möglich. |
| Chaunté Lowe Hochsprung Zehn Monate nachdem sie ihre zweite Tochter zur Welt gebracht hat steht die 28-Jährige schon wieder ganz oben: Als einzige floppte die US-Amerikanerin in Istanbul über 1,98 Meter und bezwang die große Favoritin Anna Chicherova (Russland). Für Chaunté Lowe ist es der größte Erfolg ihrer Karriere, der bisher WM-Silber 2005 war. |
| Sanya Richards-Ross 400 Meter Der Entschluss nach sechs Jahren wieder in der Halle zu starten, hat sich gelohnt: WM-Titel und sieben Siege in sieben Rennen geben Selbstvertrauen für den Sommer. Da will die US-Amerikanerin ihre größte Niederlage vergessen machen: Bei Olympia 2008 kam sie als Erste auf die Zielgerade, brach aber auf den letzten Metern ein und musste sich mit Bronze begnügen. |
| Nataliya Dobrynska Mehrkampf Im Olympia-Jahr ist sie wieder zur Stelle: Als erste Frau in der Geschichte überbot die Ukrainerin in Istanbul im Fünfkampf die Marke von 5.000 Punkten. Wenn es im Sommer auch so gut läuft, ist die 29-Jährige bereit, ihren Olympiasieg von 2008 im Siebenkampf zu wiederholen. Jessica Ennis (Großbritannien) hat eine Gegenspielerin mehr. |