Hallesche Werfertage mit Anziehungskraft
Die Halleschen Werfertage sind aus dem deutschen Meetingkalender nicht wegzudenken. Wenn am 19. und 20. Mai die 38. Auflage steigt, werden sich wieder nationale und internationale Größen versammeln. Spitzenleistungen scheinen garantiert. Doch es gibt auch eine schwerzliche Absage.
„Das Olympiajahr und die Erfolge der letzten Jahre zeigen eine starke Wirkung. Wir haben auch ein übergroßes Interesse aus dem Ausland“, stellt Athletenverpflichter Falk Ritschel zur Anziehungskraft der Veranstaltung fest.Das erste große Duell hat er bereits in trockene Tücher gebracht. Weltmeister David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) wird es im Kugelstoßring mit dem Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen) zu tun bekommen: „Das ist das erste große Duell, andere werden folgen.“
Betty Heidler wird fehlen
Auch der namhaften Lokalmatadorin soll eine geeignete Widersacherin vorgesetzt werden. „Adäquate Gegner für Nadine Müller zu finden, ist aber nicht mehr so leicht“, sieht sich Falk Ritschel bei der Vize-Weltmeisterin mit dem Diskus einer kniffligen Aufgabe gegenüber.
Er verspricht aber bereits darüber hinaus: „Wir werden in allen Disziplinen wieder Weltklassefelder anbieten können.“ Nicht dabei sein kann allerdings Hammerwurf-Europameisterin Betty Heidler. Die Frankfurterin, die im letzten Jahr in Halle mit ihrem Weltrekord überragte, ist zu der Zeit bereits bei den World Challenge-Meetings unterwegs. „Das tut uns durchaus weh“, bemerkt Falk Ritschel zu diesem Wermutstropfen.
Für die Werferfamilie
Trotzdem steht seinem „Meeting für die Werferfamilie“ nichts im Wege. Dass die Situation in der deutschen Meetinglandschaft nicht leichter wird, musste man auch in Halle bemerken. Zwischendurch hatte man - wie Gesamtleiterin Heidi Eckert bekannte - „Mühe und Sorge, das bestehende Niveau halten zu können“.
Die 130.000 Euro teure Veranstaltung ist aber nicht zuletzt dank eines neuen Titelsponsors und dem Rückhalt weiterer Partner in der Region gesichert. Das Sportevent soll auch in der Zukunft noch lange erhalten bleiben.
Dabei setzen die Hallenser auf ihre Treue zum Konzept, bei dem man an einem ganzen Wochenende Spitzensportler mit dem Nachwuchs und Behinderten zusammen bringt. Diese Nähe zueinander zeichnet die Werfertage auch als etwas ganz Besonderes aus.
www.halplus-werfertage.de