Hamburger Halle in der Warteschleife
Die geplante Hamburger Leichtathletikhalle ist nach einem Bericht des "Abendblatts" offenbar in der Wartschleife gelandet. Nach dem NOK-Votum pro Leipzig in der deutschen Bewerbungsfrage um die Olympischen Spiele 2012 geriet in der Hansestadt das Vorhaben ins Stocken.
Landestrainer Jürgen Krempin setzt auf die Hamburger Leichtathletikhalle (Foto: Kiefner)
Nicht in diesem Winter, sondern erst im zweiten Halbjahr 2004 soll nun mit dem Bau begonnen werden, weil die Asservatenkammer der Polizeischule auf dem betreffenden Gelände nicht abgerissen werden kann. Dabei wurde der Grundstein noch am 4. April, also wenige Tage vor der Olympiaentscheidung in München, in höchst prominenter Runde voller Hoffnung gesetzt. Das Projekt ist mit 10,5 Millionen Euro kalkuliert und sollte im März 2005 abgeschlossen werden.
Erwin Rixen, der Präsident des Hamburger Leichtathletik-Verbandes, stellt jetzt fest: "Diese neuerliche Verzögerung ist ein großes Ärgernis." Man befürchtet nun unter den Leichtathleten an der Elbe bereits, auch den Winter ins Jahr 2006 noch nicht unter Dach verbringen zu können. "Das würde unser gesamtes Leistungssportkonzept über den Haufen werfen", klagt Jürgen Krempin, Landestrainer und Coach des Hamburger Aushängeschilds Ingo Schultz.