Hammerwurf in Dubnica auf WM-Niveau
Beim 11. „Athletics Bridge“ Meeting im slowakischen Dubnica haben am Mittwoch die Hammerwerfer groß aufgetrumpft. Im Rahmen der Hammerwurf-Challenge des Weltverbands IAAF erzielte Vize-Weltmeisterin Anita Wlodarczyk (Polen) 78,22 Meter - die siebtbeste Weite ihrer Karriere. Im Männer-Wettbewerb übertrafen gleich zwei Athleten die 82-Meter-Marke.
Anita Wlodarczyk war in Dubnica nicht zu schlagen (Foto: Chai)
Hinter der Silbermedaillen-Gewinnerin aus Moskau (Russland) erzielte die US-Amerikanerin Jeneva McCall eine neue persönliche Bestleistung von 74,77 Meter.n Beide verwiesen die mehrfache kubanische Weltmeisterin Yipsi Moreno mit 73,30 Metern auf Platz drei. Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt) kam mit 70,73 Metern auf Rang vier.Nach diesem „Hammer-Auftakt“ ließen sich auch die Männer nicht lumpen: Vize-Weltmeister Krisztian Pars (Ungarn) lieferte sich ein packendes Duell mit polnischen Weltmeister Pawel Fajdek. Dieses Mal konnte der Ungar den Polen schlagen. Mit 82,40 Metern warf er 13 Zentimeter weiter als sein Konkurrent. Der WM-Neunte Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) landete in Dubnica mit 75,96 Metern auf Rang acht.
„Die Bedingungen waren hervorragend. Ich bin froh, dass ich nach den Weltmeisterschaften noch so weit werfen konnte, denn dort hatte ich Probleme mit meiner Schultern“, sagte Krisztian Pars.
Windunterstützte Sprints
Im 100-Meter-Sprint hofften die 4.000 Zuschauer auf die erste Zeit unter 10 Sekunden auf slowakischem Boden - und wurden nicht enttäuscht. Mike Rodgers (USA; 9,90 sec) schlug Staffel-Weltmeister Nesta Carter (Jamaika; 9,98 sec), allerdings bei irregulären 2,5 Metern pro Sekunde Windunterstützung.
Bei 2,9 Metern pro Sekunde Rückenwind holte sich Carrie Russell (Jamaika) in 11,00 Sekunden den Sieg in der Frauen-Konkurrenz.
Der Hochsprung-Dritte der WM in Moskau Derek Drouin (Kanada) überquerte 2,33 Meter und brach dann den Wettkampf ab, um für weitere Wettbewerbe Kräfte zu sparen. Kugelstoßer Georgi Ivanov (Ungarn) gewann überraschend mit 20,25 Metern vor dem Kanadier Dylan Armstrong (20,15 m).