Hammerwurf-Trio strebt nach Osaka
Mit den Frankfurterinnen Betty Heidler, Kathrin Klaas und Andrea Bunjes, die vielversprechend in die Saison gestartet sind, wird die 5. Auflage des Nationalen Hammerwurf-Meetings am Sonntag (27. Mai) in Fränkisch-Crumbach hochkarätig besetzt sein.

Betty Heidler setzt auf das Publikum (Foto: Gantenberg)
"Die Zuschauer werden uns wie gewohnt die Voraussetzungen bieten, unter den wir um unsere persönlichen Bestleistungen ringen werden", sagt die deutsche Rekordhalterin Betty Heidler und drückt damit aus, was sie und ihre beiden Trainingskolleginnen bewegt. Sie kämpfen darum, möglichst als Trio den Weg zur Weltmeisterschaft in Osaka (Japan; 25. August bis 2. September) zu nehmen. Die Voraussetzungen hierzu sind gegeben. Trainer Michael Deyhle stellt fest, dass er mit einem langfristigen Leistungsaufbau über Osaka zielgerichtet zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking (China) strebt. Hierzu wurden bereits vor Jahren die Grundlagen gelegt. Die Systematik des Trainings hat sich in wesentlichen Teilen geändert. Er ist überzeugt, dass die bisherigen Ergebnisse und dabei nicht nur die aus diesem Jahr beredtes Zeugnis der erfolgreichen Arbeit ist.
Ideale Rahmenbedingungen
Auf die Frage nach den Rahmenbedingungen, unter denen Leistungssport und berufliche Entwicklung zu vereinbaren sind, merkt Kathrin Klaas an, dass die Voraussetzungen, unter denen alle drei Athletinnen ihrer Sportart nachgehen, als optimal und beispielgebend zu bezeichnen sind.
Die Frankfurter Hammerwerferinnen durchlaufen gegenwärtig alle eine Ausbildung in Diensten der Polizei. Betty Heidler absolviert eine Ausbildung bei der Bundespolizei am Dienstort in Cottbus, während Kathrin Klaas und Andrea Bunjes ihren Dienst in einer Ausbildungseinheit bei der hessischen Polizei in Wiesbaden absolvieren. Kathrin Klaas stellt heraus, dass die erforderlichen Freiräume für Training und Wettkampf optimal im Dienstplan zu integrieren sind.
Große Weiten im Visier
Beim bevorstehenden Meeting in Fränkisch-Crumbach wollen die Weitenjägerinnen mindestens die Ergebnisse von Halle am vergangenen Wochenende erreichen, ohne dabei vielleicht auch mehr für möglich zu halten.
Karl G. Vogel, Organisator und 1. Vorsitzender des TV Fränkisch-Crumbach, betont, dass alle Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, große Weiten zu erzielen. Dafür hat sein Team alles getan und in den letzten vier Wochen unermüdlich gearbeitet. Die Zuschauer wurden direkt aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten.
Unterstützung durch Sponsoren
Peter Falter, langjähriger Organisator und Initiator des Hammerwurfmeetings stellt deutlich klar, dass er nur durch die Hilfe und Unterstützung von langjährig beteiligten Sponsoren und Förderern des Sports ein derartiges Meeting durchführen kann. Dabei kann er sich auf die altbewährten Partner in der Region des Odenwaldes stützen.
Viel schwieriger ist es, und das bestätigen auch viele andere Meetingveranstalter, neue Partner des Sports zu finden. Dabei richtetet er gleich einen Appell an die breite Öffentlichkeit, sich in solche, vor allem regionale Veranstaltungen entsprechend der vorhandenen Möglichkeiten einzubringen.