| Heusden-Zolder

Hanna Klein pulverisiert 5.000-Meter-Bestzeit

Hanna Klein hat am Samstag im belgischen Heusden-Zolder über 5.000 Meter mit 15:27,09 Minuten ein Achtungszeichen gesetzt - auch weil sie nur zwei Gegnerinnen Vortritt gewähren musste. Martin Sperlich war über 1.500 Meter so schnell wie nie, Marius Probst blieb erstmals unter 3:40 Minuten.
Harald Koken

Hanna Klein (SG Schorndorf 1846) hat am Samstag eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie zurzeit in absoluter Top-Form läuft und sowohl über Tempohärte, als auch über Ausdauer verfügt. Eine Woche, nachdem sie über 1.500 Meter mit einer Steigerung auf 4:08,56 Minuten hatte aufhorchen lassen, setzte die Baden-Württembergerin in Heusden-Zolder (Belgien) über 5.000 Meter ein Achtungszeichen - in der Schlussphase mit Mittelstecklerinnen-Qualitäten wacker gegenhaltend.

In 15:27,09 Minuten setzte sich die 23-Jährige an Position zwei der DLV-Saisonrangliste - hinter Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg; 15:24,73 min). In dem von der Polin Renata Plis in 15:23,19 Minuten vor Jess Andrews (Großbritannien; 15:24,02 min) gewonnenen Lauf holte Hanna Klein Rang drei. Ihre persönliche Bestzeit pulverisierte die vorjährige Achte der U23-EM über 1.500 Meter um 53 Sekunden.

Martin Sperlich gut erholt von der EM

Martin Sperlich (VfB LC Friedrichshafen), der EM-Zehnte über 5.000 Meter, lieferte ebenfalls einen eindrucksvollen Leistungsnachweis. Nur sechs Tage nach seinem beachtlichen Auftritt in Amsterdam (Niederlande) steigerte der 24-Jährige seinen Hausrekord über 1.500 Meter um 63 Hundertstel auf 3:37,18 Minuten. In harte Positionskämpfe verstrickt, belegte er beim Sieg von Ayanleh Souleiman (Dschibuti; 3:31,68 min) Platz elf.

Ebenfalls in Fahrt war Marius Probst (TV Wattenscheid 01), bei der DM in Kassel Vierter. Als Dritter des B-Laufes unterbot der 20-Jährige erstmals die 3:40-Minuten-Marke und verbesserte sich auf 3:39,60 Minuten. Er zeigte sich somit bestens vorbereitet auf sein Heimspiel am kommenden Wochenende (23./24. Juli) bei den Deutschen U23-Meisterschaften, wo er als Titelverteidiger antritt. Julius Lawnik (SC Magdeburg; 3:43,17 min) und Philipp Reinhardt (SV Einheit 1875 Worbis; 3:45,64 min) gewannen ihre ins Vorprogramm ausgelagerten Zeitläufe souverän.

Marcel Fehr nah an der Bestzeit

Marcel Fehr (SG Schorndorf), der mit den verschiedensten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, sich aber Ende Mai nach fast neun Monaten Wettkampf-Pause über 5.000 Meter mit 13:39,83 Minuten zurückmeldete, schrammte als Sechster in 13:39,94 Minuten hauchdünn am Saisonrekord und an den im Vorjahr erkämpften 13:39,10 Minuten vorbei. Ihm folgte Amanal Petros (SV Brackwede), in der U23 Dritter der Cross-EM, der sich als Siebter um sechs Sekunden auf 13:40,01 Minuten verbesserte.

Über 800 Meter steigerte Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) als klarer Sieger des B-Laufes seinen Saisonrekord auf 1:48,02 Minuten. Christina Zwirner (TV Wattenscheid 01) verbesserte sich im Vorprogramm als Siegerin ihres Zeitlaufes auf 2:04,38 Minuten. Disziplinkollegin Sarah Schmidt (LAZ Mönchengladbach) testete über 1.500 Meter in 4:24,93 Minuten.

Vom heimischen Publikum frenetisch gefeiert wurde der belgische 400-Meter-Rekordler Jonathan Borlée, der sich auf der Stadionrunde mit der Saisonbestzeit von 45,34 Sekunden durchsetzte. Ebenfalls zum Publikumsliebling avancierte Zehnkampf-Europameister Thomas van der Plaetsen (Belgien), dem im Weitsprung zwar nur ein gültiger Versuch gelang. Seine ganz zu Beginn erzielten 7,33 Meter langten aber immerhin zu Platz vier. Es gewann Zarck Visser (Südafrika; 7,90 m).

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