Richard Ringer und Hanna Klein haben am Samstag das Meeting in Oorgedem (Belgien) genutzt, um sich für die WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) zu empfehlen.
Hanna Klein glänzte dabei als Siegerin über 1.500 Meter. Die Schorndorferin lief in 4:06,91 Minuten zu einer neuen persönlichen Bestzeit (bisher 4:08,56 min) und unterbot damit auch die WM-Norm von 4:07,50 Minuten. Nach dem neunten Platz bei der Hallen-EM in Belgrad (Serbien) über 3.000 Meter im Winter ist es für die 24-Jährige der nächste große Schritt vorwärts.
Nach Ausscheiden der Tempomacherin setzte sich Hanna Klein an die Spitze des Feldes und lief die letzten 500 Meter im Alleingang vorneweg. Sie verbesserte auch den Meetingrekord der Niederländerin Sifan Hassan um rund zweieinhalb Sekunden.
Die Regensburgerin Maren Orth kam auf Platz acht (4:17,10 min). Im Männerlauf durfte sich der Wattenscheider Marius Probst beim Sieg des Briten Jake Wightman (3:35,93 min) als Achter über eine neue persönliche Bestzeit (3:39,27 min) freuen.
Richard Ringer wird Vierter
Mit einer Zeit von 13:20,05 Minuten wurde Richard Ringer in dem 5.000 Meter-Rennen, das Stephen Kissa aus Uganda (13:13,00 min) gewann, Vierter. Der EM-Dritte vom VfB LC Friedrichshafen erreichte die viertbeste Zeit seiner Karriere und blieb damit auch unter der WM-Norm (13:22,60 min).
Marcel Fehr (SG Schorndorf) lief in Oorgedem zum vierten Mal in Folge eine neue persönliche Bestzeit. Diesmal verbesserte er sich auf 13:31,31 Minuten (Platz 12). Er peilt in den nächsten Rennen die Universiade-Norm an, zu der ihm noch drei Sekunden fehlen. Der 22-jährige Amanal Petros (SV Brackwede) gewann einen weiteren Lauf in 13:37,20 Minuten, ebenfalls einer neuen persönlichen Bestzeit.
Lea Sprunger stark unterwegs
Die Deutsche Meisterin Christina Hering (LG Stadtwerke München) kam über 800 Meter in 2:01,35 Minuten auf den vierten Platz. Es war eine Steigerung um rund eine Sekunde im Vergleich zum Saisonauftakt in Tübingen. Als Schnellste setzte sich die Vize-Hallen-Europameisterin Shelayna Oskan-Clarke (Großbritannien; 2:00,17 min) in Szene.
Die 400 Meter Hürden dominierte die Schweizerin Lea Sprunger (55,21 sec). Für die EM-Dritte war es das zweitschnellste Rennen ihrer Karriere. Die Tübingerin Jackie Baumann, die im letzten Jahr an gleicher Stelle ihre Bestzeit (56,19 sec) gelaufen war, kam in dem Lauf als Dritte an (57,68 sec). Schneller war in einem weiteren Lauf Djamila Böhm (ART Düsseldorf; 57,46 sec).
Philip Milanov wirft 64,06 Meter
Der belgische Diskuswerfer Philip Milanov sorgte in den technischen Disziplinen für die beste Leistung. Der Vize-Europameister kam auf eine Weite von 64,06 Metern.
Im Vorprogramm zeigten aus dem deutschen Lager über 400 Meter der Dortmunder Torben Junker (46,60 sec) und die Kölnerin Nelly Schmidt (54,00 sec) die besten Leistungen.
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