Harold Gähr verstorben
Am vergangenen Samstag ist nach längerer Krankheit der frühere Seniorenwart des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Harold Gähr, im Alter von 75 Jahren verstorben. Harold Gähr kam über den Volkslauf zur ehrenamtlichen Mitarbeit in den Leichtathletik-Organisationen.
Zunächst als Volkslaufwart und dann acht Jahre lang als Vizepräsident Breitensport des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes (WLV) war der Prokurist einer Werkzeugfirma im württembergischen Frickenhausen im Landesverband aktiv.Im DLV engagierte er sich in dieser Zeit immer stärker für den Senioren-Wettkampfsport. 1978 wurde er als zum Senioren-Wettkampfwart des DLV berufen und hatte seitdem entscheidenden Anteil am Ausbau der Wettkampf-Leichtathletik der Älteren. Noch heute gehen die Zeitpläne der verschiedenen Senioren-Titelkämpfe des DLV auf die akribische Arbeit von Harold Gähr zurück.
Eifrig und kompetent
Ein zweites „Standbein“ hatte er im Bereich Wettkampforganisation als Leiter des Wettkampfbüros bei unzähligen nationalen und internationalen Meisterschaften. Bei der EM 1986 und der WM 1993 in Stuttgart erwarb sich Harold Gähr in dieser Funktion große Anerkennung.
Bevor ihn seine Krankheit zum Rückzug zwang, lieferte er mit der schwierigen Organisation des Wettkampfbüros bei der erstmaligen Austragung einer Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft 2004 in Sindelfingen noch einmal ein Meisterstück.
Die Bereiche Senioren und Wettkampforganisation im DLV haben mit Harold Gähr einen ihrer eifrigsten und kompetentesten Mitarbeiter verloren. In Erinnerung wird aber auch der Satz bleiben, den die nicht-schwäbischen Leichtathleten prägten: „Harold kann alles außer Hochdeutsch.“