Hat sich die neue Fehlstartregel bewährt?
Gut ein Jahr ist es her. Die neue Fehlstartregel wurde in den Sprints eingeführt. Auch der US-Leichtathletik-Verband (USATF) hat jetzt die Modifizierung des Weltverbandes IAAF im Sprintbereich, nach der ein Fehlstarter beim insgesamt zweiten Startversuch disqualifiziert wird, übernommen.
Was hat die neue Fehlstartregel gebracht? (Foto: Klaue)
Im vergangenen Jahr wurde in den Staaten noch größtenteils nach der Vorgängerregelung, die eine Disqualifikation beim zweiten Fehlstart ein und desselben Athleten vorsah, verfahren.Das Council des Weltverbandes IAAF zeigte sich bereits im April auf seiner Sitzung in Dakar (Senegal) mit der neuen Fehlstartregel in den Sprintdisziplinen zufrieden.
Reaktionszeiten fast unverändert
Doch welche Auswirkungen hatte die Fehlstartregel? Hat die ab 2003 neu eingeführte und heiß diskutierte Fehlstartregel die 100-Meter-Sprinter gebremst? Kein klares Indiz dafür gaben die skandinavischen Statistiker A. Lennart Julin and Mirko Jalava in ihrer Analyse auf der Website des Weltverbandes IAAF preis.
Allerdings arbeiteten sie heraus: 2002 liefen noch elf Männer 26mal unter zehn Sekunden, in diesem Jahr waren es nur noch acht Athleten für neun Zeiten. Festzuhalten ist allerdings, dass die Reaktionszeiten keine Grundlage für diese Entwicklung bilden, denn diese blieben weitestgehend unverändert und erklären nicht die langsameren 100-Meter-Zeiten.
Ein Indiz dafür, dass sich die Regel bewährt hat? Was denken Sie? Verbesserung, Flop, Verschärfen, Lockern?
Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
Hat sich die neue Fehlstartregel bewährt?