Heike Drechsler – Ohne Nachwuchs sehen wir alt aus
Selbst TV-Nighttalker Harald Schmidt fiel es gleich auf. Heike Drechsler anno 2032 als Olympiasiegerin. Immer noch? Ja, immer noch. Zumindest für die Werbekampagne "jAZUBI" der Bundesanstalt für Arbeit (BfA), die vor wenigen Tagen startete. Mit grauen Haaren präsentiert die deutsche Weitspringerin einmal mehr stolz ihre Goldmedaille. Mangels Nachwuchs muss sie immer noch die Kastanien aus dem Feuer holen.
Athletes Fiction - Heike Drechsler als Olympiasiegerin 2032! (Foto: BfA)
So zumindest die Fiktion, die von der Düsseldorfer Agentur RedCell unter dem Motto "Ohne Nachwuchs sehen wir alt aus" derzeit in die Werbelandschaft gemalt wird. Heike Drechsler stellte sich wie die Schwimmerin Sandra Völker, die Popband "Die Prinzen" und Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund dafür zur Verfügung. Ganz ohne Beautyeffekt und besonderes Styling. Lohnende positive Effekte
"Ich engagiere mich für die Lehrstelleninitiative der Bundesanstalt für Arbeit, weil der Nachwuchs mir seit Langem am Herzen liegt und auch in Zukunft ein wesentlicher Punkt meiner Betätigung sein wird. Ich weiss, wie wichtig es ist, gefördert zu werden bzw. einfach eine Chance zu bekommen", sagt Heike Drechsler.
Sie verbindet damit den Aufruf an alle Unternehmen, sich den Nachwuchs selber heranzuziehen und sich die Zeit zu nehmen, Wissen an die Jugendlichen weiterzugeben. "Die positiven Effekte werden sich lohnen!"
Aber auch sportlich will die 38-jährige wieder Effekte setzen. In der Vorbereitung auf die anstehende Freiluftsaison weilte Heike Drechsler zuletzt im Trainingslager auf Lanzarote. Der Schwerpunkt lag auf der Verbesserung der Anlaufgeschwindigkeit. Den Feinschliff will sich die Karlsruherin, die mit ihren Kraftwerten zufrieden ist, in einem weiteren Aufenthalt vom 3. bis 17. Mai holen.