Heike Meier-Henkel stolz auf deutschen Rekord
1992 sprang Hochsprung-Olympiasiegerin Heike Meier-Henkel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe über 2,07 Meter und stellte einen Hallen-Weltrekord auf. Während die Schwedin Kajsa Bergqvist ihre Marke 2006 um einen Zentimeter übertraf, hält Heike Meier-Henkel bis heute den deutschen Hallenrekord. Auch in diesem Jahr finden die Deutschen Hallenmeisterschaften wieder in Karlsruhe statt (27./28. Februar) – und mit der Frankfurterin Ariane Friedrich steht wieder eine deutsche Athletin für Höhenflüge bereit.
Minimaler Aufwand, maximale Ausbeute. So könnte man den Wettkampf von Heike Meier-Henkel vor 18 Jahren beschreiben. „Ich weiß noch, dass ich sehr wenige Sprünge gemacht habe. Ich bin hoch eingestiegen und habe dann gleich auf 2,00 Meter gesteigert“, blickt die Olympiasiegerin von 1992 zurück. „Ich glaube es war auch der letzte Wettbewerb an diesem Tag - jedenfalls habe ich es so wahrgenommen, dass das ganze Publikum mir zugeschaut hat“, sagte sie im Gespräch mit leichtathletik.de.Bis zum vergangenen Jahr hielt die 45-Jährige die deutschen Bestmarken in der Halle und im Freien - bis die Frankfurterin Ariane Friedrich den Freiluft-Rekord von 2,05 auf 2,06 Meter steigerte. Die Hallen-Bestmarke von 2,07 Metern hat bis heute Bestand. „Über die Jahre hat der Rekord an Bedeutung gewonnen. Nach meinem Olympiasieg stand dieser erst einmal an erster Stelle, da habe ich den Rekord fast ein wenig vergessen. Umso älter man wird, desto wichtiger werden Rekorde vielleicht. Mich macht der Hallenrekord jedenfalls stolz“, denkt sie gerne an ihren Rekordsprung von Karlsruhe zurück.
Auch heute noch verfolgt sie die Leichtathletik - und vor allem den Hochsprung der Frauen. „Das war meine Disziplin und mit Ariane Friedrich haben wir da im Moment eine richtig gute Springerin.“ Heike Meier-Henkel hofft, dass die Frankfurterin ihre Rückenprobleme bald überwunden hat, und es zu neuen Duellen zwischen ihr und der kroatischen Weltmeisterin Blanka Vlasic kommt.
Konkurrenz spornt zu Höchstleistungen an
„Eine Disziplin lebt natürlich von der Konkurrenz, sonst wird es schnell langweilig. Außerdem spornt einen eine starke Gegnerin auch immer zu absoluten Höchstleistungen an, ohne Konkurrenz stößt man schnell an seine Grenzen“, weiß Heike Meier-Henkel aus eigener Erfahrung. Mit der Bulgarin Stefka Kostadinova, die mit 2,09 Metern bis heute den Weltrekord hält, hatte sie zu ihrer aktiven Zeit eine selbst bärenstarke Herausforderin.
Und so wie die Konkurrenzsituation sie damals zu Höchstleistungen wie dem deutschen Hallenrekord antrieb, so kann auch die Frankfurterin Ariane Friedrich das Duell mit der Kroatin Blanka Vlasic als Energielieferant für Höchstleistungen nutzen. Vielleicht - wenn sie wieder fit ist - wie einst Heike Meier-Henkel bei Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe?
Tickets gibt es über www.eventim.de und über die Telefon-Hotline 01805-570 000. |
Hallen-DM in Karlsruhe