Heike Meißner hängt Spikes an den Nagel
Für Vize-Europameisterin Heike Meißner ist Schluss. "Es ist genug", sagte sie der "Freien Presse", "seit 1991 war ich außer bei den Weltmeisterschaften 1997 und 1999 bei allen Saisonhöhepunkten dabei. Da ist der körperliche und auch der Verschleiß im Kopf enorm." Seit dem gestrigen Montag ist das Karriereende offiziell.
Heike Meißner hört auf (Foto: Krebs)
Dabei feierte die 33-jährige Grundschullehrerin im vergangenen Jahr bei der EM in München ihren größten Erfolg. Sie nutzte die Gunst der Stunde und eilte im Olympiastadion hinter der Rumänin Ionela Tirlea über 400 Meter Hürden vor den heimischen Fans zu Silber.Doch das Jahr 2003 lief nicht so ganz nach Wunsch. Ständig warfen die für den LAC Erdgas Chemnitz startende Athletin, die von ihrem Trainer Dietmar Jarosch bei allen Zweifeln immer wieder motiviert wurde, gesundheitliche Probleme zurück.
Heike Meißner, die bei der WM in Paris in diesem Jahr trotzdem noch einmal in das Finale vorstoßen konnte, ist jetzt nur noch "Hobby-Leichtathletin" und reiht sich in die Liste der in diesem Jahr zurückgetretenen deutschen Top-Athleten von Frank Busemann über Andrea Philipp und Oliver-Sven Buder bis hin zu Melanie Paschke ein.
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