Helge Schwarzer steigert sich auf 7,69 Sekunden
Bei der zehnten Auflage des Dussmann Indoor Meetings in Luxemburg steigerte Helge Schwarzer (Hamburger SV) seine Saisonbestzeit über 60 Meter Hürden auf 7,69 Sekunden. Er blieb damit am Samstag nur um drei Hundertstelsekunden hinter seiner persönlichen Bestmarke zurück. Im Finale reichten dann 7,73 Sekunden für den einzigen deutschen Tagessieg.
Auch wenn er im Vorlauf nur um vier Hundertstelsekunden die Norm für die Hallen-WM in Doha (Katar; 12. bis 14. März) verfehlte, war er mit seinem Lauf noch nicht zufrieden. „Am Start war meine Reaktion viel zu langsam, da hemmt die neue Fehlstartregel noch etwas. Zudem bin ich voll in die erste Hürde reingelaufen, auch wenn der Lauf hinten raus richtig gut war“, sieht er selbst noch Steigerungspotential.Im Finale hatte er etwas Probleme mit der Wade und lief gegen Ende nur locker durch und den Sieg nach Hause. „Zwischendrin hat die Wade ein wenig gekrampft und ich wollte nichts riskieren“, gab er aber Entwarnung. „Dafür waren die Zeiten sehr gut. Ich will aber technisch gut laufen, dann kommt der Rest von selbst.“ Den nächsten Angriff auf die Hallen-WM-Norm plant er in zwei Wochen in Karlsruhe (31. Januar) oder – Nominierung vorausgesetzt – beim Hallen-Länderkampf in Glasgow (Großbritannien; 30. Januar).
Christian Blum disqualifiziert
Weitere deutsche Podestplätze belegten Marc Kowalinski (PST Trier) über 1.500 Meter und Franziska Bertenbreiter (LAC Erdgas Chemnitz) über 60 Meter. Marc Kowalinski, Hallen-DM-Dritter über 3.000 Meter, kam in einem unrhythmischen Rennen in 3:48,67 Minuten auf Rang zwei hinter Hais Welday (Eritrea; 3:47,14 min). Für Franziska Bertenbreiter bedeuteten 7,71 Sekunden am Ende Platz drei.
Teamkollege Christian Blum, der diesen Winter gemeinsam mit ihr zum LAC Erdgas Chemnitz gewechselt war, wurde nach 6,73 Sekunden im Vorlauf Opfer der neuen Fehlstartregel und verfolgte das Finale nur als Zuschauer.
Die übrigen Top-Resultate der Veranstaltung gingen auf das Konto ausländischer Athletinnen. So erzielte Elisabeth Davin (Belgien) über 60 Meter Hürden in 8,09 Sekunden ebenso einen neuen Meetingrekord, wie Jirina Ptacnikova (Tschechische Republik) mit übersprungenen 4,40 Metern im Stabhochsprung und Lenka Masna (Tschechische Republik) in 2:01,85 Minuten über 800 Meter.
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