Hendrik Gruber legt die Messlatte hoch
Hendrik Gruber will den etablierten deutschen Stabhochspringern Konkurrenz machen. Am Mittwochabend (30. Januar) hat der Leverkusener in Cottbus die nächste Gelegenheit, mit der Hallen-EM-Norm (5,65 m) seinen nächsten Schritt in diesem Winter zu tun.
In den kommenden Wochen ist der 26-Jährige viel unterwegs, zahlreiche Wettkämpfe stehen auf dem Programm. Nach Cottbus geht es direkt weiter zu den Meetings nach Karlsruhe, Düsseldorf und Gent (Belgien). Hendrik Gruber ist zuversichtlich: „Wenn ich jetzt gut in die Wettkampfsaison starte, dann sollte es auch schnell wieder in Richtung Bestleistung gehen.“Der 26-Jährige ist im letzten Jahr in der Halle bereits über 5,70 Meter gesprungen, damit gehört er zur erweiterten deutschen Spitze. Seit September des letzten Jahres gehört er der Trainingsgruppe von Michael Kühnke an, der auch den Olympia-Zweiten Björn Otto (ASV Köln) betreut. Neben dem Sport studiert Hendrik Gruber an der Deutschen Sporthochschule in Köln "Management und Kommunikationswissenschaft".
Die Ruhe selbst
Seine Stärke sieht Hendrik Gruber, der gern deutschen Rock, Hardrock und Punkmusik hört, im Durchhaltevermögen und er meint über sich: „Ich bin ziemlich schwer aus der Ruhe zu bringen“. Was ihm bei Wettkämpfen durchaus nützlich sein kann. Manchmal steht ihm aber auch sein hoher Anspruch an seine eigenen Leistungen im Weg. „Da ist man dann schnell das eine oder andere mal unzufrieden mit sich selbst“, beschreibt er sich.
„Meinen Lebensmittelpunkt bildet zurzeit der Sport und wenn ich im Training etwas Neues erreicht habe, bin ich happy und kann mich manchmal tagelang darüber freuen“, erklärt Hendrik Gruber. Freuen würde er sich jetzt auch gerne über einen gelungenen Wettkampf in Cottbus.