Henry und Hecht erfüllen die Pflicht
Zwei von drei Deutschen werden im Speerwurf-Finale der Männer am Freitag ab 19.45 Uhr dabei sein. Boris Henry und Raymond Hecht überstanden die Qualifikation problemlos, während der Magdeburger Björn Lange mit 78,80 Metern als 13. ausschied.
Trainer Bernd Bierwisch und Raymond Hecht waren nach der Qualifikation zufrieden. Jetzt kann das Finale kommen. (Foto: Kiefner)
Seine sieben Sachen konnte Boris Henry nach den 82,31 Metern und nur 15 Minuten im Stadion gleich wieder einpacken. Die Qualifikationsweite war um 31 Zentimeter überboten: "Aber die Technik ist Schrott gewesen", gab sich der von Helge Zöllkau trainierte Saarbrücker selbstkritisch. "Ich quäle mir einen zurecht, weil der Anlauf noch nicht passt." In seiner Gruppe überboten auch Steve Backley (Großbritannien/85,76 m), Sergey Makarow (Russland/83,24 m) und Jan Zelezny (82,44 m) die geforderten 82 Meter. Sie alle kommen für einen Medaillenrang in Frage.Fast punktgenau zielte Raymond Hecht an diesem Morgen – 81,86 Meter und 81,85 Meter. Anschließend schonte er sich. Verständlich, hat er doch schon fünf Operationen am Wurfarm hinter sich. Die letzte war im April: "Für heute hat es gereicht. Ich habe gesehen, dass die anderen auch nicht so können", erklärte Hecht den Verzicht auf den dritten Wurf. Die Besten seiner Gruppe waren Eriks Rags (Lettland/84,05 m) und Alexander Ivanov (Russland/82,60 m).