Unerklärliches DLV-Lazarett in Athen
Rüdiger Nickel, DLV-Vize-Präsident Leistungssport, konnte nach einem für das deutsche Team bitteren Montagabend von den Olympischen Spielen in Athen nur Hiobsbotschaften in Form von vier ärztlichen Diagnosen vermelden. "Wir haben jetzt das Verletzungspech, das jede Mannschaft mal ereilt, hoffentlich hinter uns", meinte er mit Blick auf die verbleibenden sechs Leichtathletiktage in Griechenland.
Bitter! Rüdiger Nickel beklagte weitere verletzungsbedingte Ausfälle (Foto: Kiefner)
Mit Kirsten Bolm (Muskelfaserris im linken Oberschenkel), Dennis Leyckes (Bänderriss im rechten Sprunggelenk) , Lars Riedel (Adduktorenverletzung) und Torsten Schmidt (Abriss eines Fingernagels) mussten vier Mitglieder der DLV-Mannschaft kurzfristig und unplanmäßig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Mit der wieder aufgebrochenen Verletzung von Lars Riedel, die noch hinsichtlich eines Abrisses abgeklärt werden muss, zerplatzte eine DLV-Medaillenhoffnung. "Das ist bitter, es wird für ihn nicht einfach sein, sich davon zu erholen", sagte Rüdiger Nickel, der außer dem leistungssportlichen Risiko für das immense Verletzungspech keine fundierte Erklärung hat.
"Im Moment läuft Olympia noch an uns vorbei", lautete seine Momentaufnahme in der Hoffnung, dass das DLV-Lager vor allem zum Ende der Spiele mit Assen wie Tim Lobinger, Steffi Nerius, Boris Henry oder Andreas Erm noch einmal Oberwasser gewinnt.
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