Hessische Siege beim Frankfurter Silvesterlauf
Bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt gingen am Sonntag beim Jubiläum der 30. Auflage des Silvesterlaufs in Frankfurt am Main insgesamt 2.189 Teilnehmer an den Start. Die Siege im Hauptlauf über zehn Kilometer gingen dabei in 30:41 Minuten an Heiko Baier (LG Fulda) und Simret Restle (LG Eintracht Frankfurt/35:12 min).
Start und Ziel der flachen und schnellen 10-Kilometer Strecke durch den Frankfurter Stadtwald war vor der Wintersporthalle an der Commerzbank-Arena. Dabei nutzten auch einige deutsche Top-Athleten den Bestenlisten-fähigen Rundkurs als erste Standortbestimmung im Wintertraining.Von Beginn an setzte sich eine Gruppe mit drei Athleten an die Spitze des Feldes. Darunter der Siebte der Berglauf-Weltmeisterschaft, Timo Zeiler (TSV Trochtelfingen), der 47-fache Hessische Meister Heiko Baier und Joseph Katib (LG Erlangen). Bereits kurz vor der Hälfte der Strecke wurde aus dem Trio ein Duo, denn Joseph Katib musste als erster dem hohen Anfangstempo mit Kilometerabschnitten knapp unter drei Minuten Tribut zollen.
Entscheidung auf dem letzten Kilometer
Die Entscheidung um den Tagessieg fiel schließlich auf dem letzten Kilometer, bei dem Heiko Bayer seine Mittelstreckenqualitäten ausspielen und Timo Zeiler um fünf Sekunden distanzieren konnte. Als Lohn für die Mühen erhielt er eine Siegprämie in Höhe von 300 Euro.
Da Timo Zeiler nach 21 Jahren beim TSV Trochtelfingen ab der kommenden Saison für die LG Eintracht Frankfurt startet, wird man den Berglaufspezialisten nun wohl öfters bei Wettkämpfen in Hessen antreffen. Joseph Katib (31:04 min) komplettierte schließlich mit einem sicheren Vorsprung von über dreißig Sekunden auf den Rest, das Podium.
Einen knappen Ausgang gab es auch im Damenrennen, bei dem Lokalmatadorin Simret Restle sich ebenfalls erst in der Endphase gegen die dreimalige Siegerin Veronika Ulrich (LG Telis Finanz Regensburg/35:14 min) durchsetzen konnte. Dennoch merkte man der gebürtigen Eritreerin an, dass sie dabei nicht ganz an ihre Leistungslimit gehen musste, hat sie doch im abgelaufen Jahr schon deutlich schnellere Zeiten auf dieser Distanz zu Buche stehen. Einen starken dritten Rang in 36:42 Minuten erkämpfte sich Nachwuchstalent Anna Hahner (PSV Grün-Weiß Kassel).