Hessischer Nachwuchs unter sich
Zum ersten Mal waren die hessischen A-Jugendlichen bei ihren Landesmeisterschaften ganz unter sich. In Frankfurt-Kalbach konnten die Hallen-Titelkämpfe am Samstag deshalb an einem einzigen Tag ausgetragen werden.
Überflieger und gleich doppelt erfolgreich war Tesfave Heyi Homiyu. Der Athlet von der LG Eintracht Frankfurt gewann sowohl 800 Meter als auch die 3.000 Meter - und das mit sehr guten Zeiten.Setzte er sich über die kürzere Distanz nur knapp mit 1:51,47 Minuten gegen Tano Marth (LG VfL/SSG Bensheim) durch, demonstrierte er über die 3.000 Meter seine Überlegenheit sehr deutlich. 8:44,52 Minuten - da kamen selbst die international erfahrenen Athleten Martin Schwerdtfeger (Wiesbadener LV; 8:48,43 min) und Clemens Kammer (LG Reinheim/Roßdorf; 8:49,16 min) nicht mit.
Gesa Felicitas Krause überzeugt erneut
Nach ihren Titeln bei den Frauen letzte Woche (800 m und 3.000 m) sicherte sich die Frankfurterin Gesa Felicitas Krause auch die Goldmedaille in der A-Jugend. Die Vierte der U20-Weltmeisterschaften über 3.000 Meter Hindernis lief 2:09,93 Minuten über die vier Hallenrunden.
„Ich bin eigentlich schon zufrieden. Ich wäre zwar gerne eine 2:08 gelaufen, aber es war schon hart, die letzten zwei Runden ganz alleine zu laufen“, sagte die hessische Laufhoffnung. Für diese Saison war’s das dann mit den 800 Metern - bei den nationalen Titelkämpfen wird sie über 3.000 Meter an den Start gehen.
Mehrkämpfer im Einzel stark
Eine Woche vor den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften lieferten die „Nachwuchs-Leichtathletin des Jahres“, Sara Gambetta (LG Eintracht Frankfurt), die Darmstädterin Christina Kiffe und der Kirberger Steffen Klink in Kalbach auch im Einzel gute Ergebnisse ab.
U20-Vizeweltmeisterin Sara Gambetta war mit ihrem Hochsprung-Auftritt zufrieden. Seit Anfang August war sie nicht mehr hochgesprungen. „Deshalb bin ich auch voll zufrieden mit den 1,75 Meter“, sagte sie. Christina Kiffe dominierte über 60 Meter Hürden. Die Athletin des ASC Darmstadt, die im vergangenen Jahr auch die U20-WM-Quali geknackt hatte, sprintete 8,72 Sekunden.
Kampfansage
Seinen zweiten Wettkampf nach langer Verletzungspause bestritt Steffen Klink (TSV 1863 Kirberg). Gold holte er sich über 60 Meter Hürden in 8,16 Sekunden und im Weitsprung (6,92 m). Hundertprozentig zufrieden war Steffen Klink aber noch nicht. „Ich wäre gerne weiter gesprungen, aber nächste Woche gibt’s eine Kampfansage“.
Er, Sara Gambetta und Christina Kiffe starten alle am nächsten Wochenende (29./30. Januar) bei den deutschen Titelkämpfen in Frankfurt-Kalbach. Dabei können sie sich auf starke Konkurrenz freuen. Titelverteidigerin Sara Gambetta sagt: „Da gibt’s richtig Alarm. Aber ich sehe das locker, ich gebe mein Bestes, will einen tollen Wettkampf und Spaß haben.“
Die Sprinttitel über 60 Meter gingen an Costa Laurenz (LAZ Gießen; 7,07 sec) und Jessica Gladys (TV Königstädten; 7,74 sec). 400 Meter-Läufer Niklas Müller von der SG Johannesberg holte sich die Goldmedaille über die 200 Meter-Hallenrunde in 22,20 Sekunden. In der weiblichen Jugend gewann Larissa Mathes vom TV Heppenheim (25,43 sec).